Logo Kurt Scheuerer, Ingolstadt Wissensspeicher zur Geschichte von Ingolstadt  
Archäologie Aktuell - Ausgrabungen in Ingolstadt
Letzte Spuren der Auen – Bachl, Müller und Gerber

 
Foto: Stadtmuseum Ingolstadt

Noch im Stadtplan von 1816 (siehe Raum 2 der Ausstellung) sind am südlichsten Zipfel der Altstadt, innerhalb der Stadtmauern, Gewässerläufe erkennbar, die in die Befestigungsgräben der Stadt entwässern. Sie geben dem Stadtviertel den Namen „Am Bachl“.
Bei archäologischen Ausgrabungen 2006 stellte sich heraus, dass die zunächst ungebändigten Fließgewässer an dieser Stelle noch im Spätmittelalter durch Holzverbauungen bzw. Uferbefestigungen in einen Kanal umgewandelt wurden. Dabei wurde das Niveau der unmittelbaren Umgebung erhöht, sodass das Gelände bebaubar wurde.

Die Handwerke, die sich in solchen Bereichen ansiedelten, sind im Südwesten, hinter der Stadtmauer, besser überliefert. Müller und Gerber sind zwar erst in den Grundbüchern des 17. und 18. Jahrhunderts direkt greifbar. Mühlen sind hier jedoch schon Jahrhunderte früher belegt, und auch die Gerber haben dieses wasserreiche Gelände wohl schon viel früher genutzt.

Text: Dr. Gerd Riedel. Foto: Stadtmuseum Ingolstadt


Siehe auch:


Impressum - - - Nachricht an den Gestalter der Seiten: Kurt Scheuerer
Zur Auswahl Stadtgeschichte Ingolstadt - - - Zur Hauptauswahl Wissensspeicher Ingolstadt