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Archäologie Aktuell - Ausgrabungen in Ingolstadt
Unerreicht – Die Grenzen der Ingolstädter Handelsbeziehungen

 
Foto: Stadtmuseum Ingolstadt
Manche Luxuswaren waren nicht einfach im Handel erhältlich. Individuelle Kontakte und ein gewisser Wohlstand waren für ihren Erwerb notwendig. Bei der Fayence (Keramik mit Zinnglasur) vom Gelände Ingobräu/Ingohöfe war das Vorkommen italienischer Importe daher eine besondere Überraschung.
Foto: Stadtmuseum Ingolstadt
In den benachbarten, bedeutenden Handelsstädten Augsburg und Nürnberg ist die Einführung von Fayence aus Oberitalien für das 16. Jahrhundert überliefert. Auch in Ingolstadt gab es offenbar Personen mit so weit reichenden Beziehungen, allerdings wohl nicht viele.

Foto: Stadtmuseum Ingolstadt
Manches fehlt in Ingolstadt bislang ganz. Steinzeug des 17./18. Jahrhunderts aus dem fränkischen Creußen wird in Ingolstadt immer wieder ausgegraben, auch auf dem Gelände Ingobräu/Ingohöfe. Bislang fehlen jedoch repräsentative Gefäße mit mehrfarbigen Dekoren. Lüsterware mit ihren metallisch schimmernden Glasuren wurde vom Mittelalter bis ins ausgehende 19. Jahrhundert vor allem auf dem Seeweg gehandelt und war ein beliebtes „Seefahrer-Souvenir“. Solche Beziehungen hat es in Ingolstadt, im Gegensatz zu Augsburg, nach bisheriger Kenntnis nie gegeben.

Text: Dr. Gerd Riedel. Foto: Stadtmuseum Ingolstadt


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