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Brunnen in Ingolstadt
Der Osterbrunnen in Etting

 
Votivbild von 1676. Foto: Kurt Scheuerer
Abbildung: Votivbild von 1676.

"Votivbild Maria Anna Wurms, der Frau des Pflegers. Der Knieenden erscheinen auf Wolken die drei elenden Heiligen. Durch ein großes Fenster blickt man auf den Osterbrunnen und die Martersäule. Die Votantin "verlobt" sich angesichts von Beschwerden am rechten Knie mit diesem Bild und einem Messopfer den Heiligen."
Dr. Hofmann, Silvesterbeilage im Donaukurier, 80er-Jahre

Der wundertätige Brunnen

"Der Bedeutung des Wassers war zuzuschreiben, dass man ihm nicht selten wunderbare Kräfte zutraute. Dies geschah im Bereich der Stadt Ingolstadt z.B. beim Osterbrunnen in Etting.
Bei der Visitation im Jahre 1602 vermerkte man, dass es im Friedhof einen Brunnen gebe, in dem man ein "signum" der einst sehr großen Wallfahrt zur Kirche gesehen habe.
An dessen Stelle trat im frühen 17. Jh. der heutige Osterbrunnen, der möglicherweise ebenfalls eine längere Geschichte hatte.
Die Legende brachte den Osterbrunnen, den Brunnen im Osten des Dorfes, mit den drei elenden Heiligen von Etting in Verbindung. Einer der drei Heiligen habe dem Brunnen durch seinen Stab Halt geboten, weshalb sein Wasser in der Wiese wieder versickert sei.
Seit dem 17. Jh. "verlobte" man die Kinder nach der Taufe, damit sie von der "Fraisen" frei blieben.
Die Ettinger Votivtafeln ab 1627 zeigen häufig den Osterbrunnen, mit Martersäule und Kapelle beim Brunnen, die Texte berichten nicht selten über Wunderheilungen beim Trinken dieses Wassers, beim Baden oder Sichwaschen im Osterwasser."
Dr. Hofmann, Silvesterbeilage im Donaukurier, 80er-Jahre


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