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Märkte in Ingolstadt
Wirtschaftsleben rund um den Rathausplatz:
Münze, Markt und Judenviertel

 
Der ursprünglicher Name des Rathausplatzes war wohl schlichtweg Markt. Er dürfte der Hauptmarkt der Stadt des 13. Jahrhunderts gewesen sein. Der Handel mit Salz und möglicherweise auch mit Wein wurde ursprünglich hier abgewickelt. Damit sind zwei der drei großen Handelszweige des mittelalterlichen Ingolstadt genannt.

Foto: Kurt Scheuerer

Östlich des heutigen Sparkassengebäudes erstreckte sich das Judenviertel im Schutz des Herzogsschlosses, dessen Hauptgebäude heute „Herzogskasten“ genannt wird. Die Donaulände südlich des Schlosses war Anlegestelle und Lagerplatz für den Donauhandel. Die Anwesenheit der Juden war zur Deckung des Geldbedarfes der Stadt notwendig, da sie bei ihren Geldleihgeschäften Zins nehmen durften.
Historisch belegt sind die Juden seit 1312, als Ingolstadt erstmals Haupt- und Residenzstadt war.
Auch in anderen Städten orientierten sich die Ansiedlungen der Juden an wichtigen Achsen der innerstädtischen Infrastruktur mit deutlichen Bezügen zu Hafen oder Markt, entsprechend den Bedürfnissen des Markt- und Geschäftsgeschehens.

Beim Alten Schloss vermutet man auch die Münzstätte der Stadt. Ingolstädter Pfennige werden erstmals 1258 erwähnt.

Text: Dr. Gerd Riedel, 2005. Foto: Kurt Scheuerer


 
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