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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 4
Von der Bronze- zur Eisenzeit
Das Gräberfeld von Zuchering

 
In der späten Bronze- und in der frühen Eisenzeit kennzeichnen Statussymbole die Angehörigen der Oberschicht als Krieger, Wagenfahrer und als Gastgeber bei Festmählern.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Im Gräberfeld von Ingolstadt-Zuchering sind vornehmen Toten Schwerter, Lanzen, Pfeile Wagenteile und Pferdezaumzeug sowie die ersten Keramik-Service Mitteleuropas beigegeben. Von mehr als tausend Gräbern der Zeit zwischen 1300 und 800 v.Chr. sind fast 600 erforscht.
Eine große Serie von Gewandnadeln veranschaulicht die ungewöhnlich lange Belegungszeit.

Die Tragweise des Schmucks (s.o.: 4) ist wegen der Leichenverbrennung unklar. Klapper-Anhänger oder blaue Perlen sollen ihre Träger wohl auch als Amulette schützen. Selten sind Gold oder Bernstein. Gürtelhaken (s.o.: 5), Haarnadeln und Messer gehören zu gehobenen Grabausstattungen. Die Funktion der „Stangenbuckel“ und „Rasiermesser“ ist offen.

Das Schöpfgefäß mit auffälligem Stierkopfgriff gehörte wohl einem hohen Würdenträger. Es ist einmalig in der Urnenfelderzeit.
Außergewöhnlich sind Gefäße mit Bronzenieten und die mit Gold und Eisen(!) verzierte Nadel.

Dr. Gerd Riedel, Text im Stadtmuseum Ingolstadt 2006
Fotos: Kurt Scheuerer


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