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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 7
Römisches Militär- und Zivilhandwerk

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Voraussetzung für Sicherungsauftrag und Kampfkraft der Truppen in den Provinzen ist die militärische Versorgung, Logistik. Das römische Weltreich erfordert eine Weltorganisation, die sich auch am äußersten Grenzort noch in planvoller Arbeits- und Gerätwelt spiegelt.
Hier sind vor allem Metallgeräte zum Schanzen und Bauen sowie Erntegeräte und Objekte des Transportwesens zusammengefasst, die ihrerseits wieder Produkte des Schmiedehandwerks vorstellen und zusätzlicher Wagnerarbeit bedürfen. Die römischen Handwerker sind spezialisiert, schaffen gerade beim Militär jedoch auch in engem Verbund, im Fundgut ist oft schwer zwischen Dingen militärischen oder zivilen Charakters zu unterscheiden.
Einige dieser Gerättypen sind in gleicher Form schon der keltischen Latènekultur eigen und hier wie dort auf hellenistische Vorformen zurückzuführen, insofern kann es auch Datierungsschwierigkeiten geben. Überhaupt sind die Gerätformen jetzt zur Römerzeit technisch so vollkommen und schön, dass sie eigentlich bis in die Neuzeit dauern und fast zeitlos erscheinen.

Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
Fotos: Kurt Scheuerer


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