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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 7
Römische Gefäßkeramik in hellenistischem Stil

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

An römischer Gefäßkeramik werden generell stilistische Momente wie Vorbild und Nachahmung evident. Stets wird zur lebendigen Kunsttradition das Kopieren einzelner Meisterwerke oder ganzer Kunstgattungen gehören und so konkurriert auch die hellenistische Keramik mit Metallgefäßen, ahmen die Töpfer die Guss- und Treibtechnik der Toreuten nach, Dünnwandigkeit der Tonware, metallisch glänzender Überzug und Reliefzier sind Kennzeichen dieses Vorgangs.

Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Rote Glanztonware der Art, sog. Terra sigillata, kommt als Fernhandelsgut in die Nordprovinzen und wird hier wiederum imitiert.

Es kommt aber auch zur Übernahme und Weiterbildung formaler und ornamentaler Züge der regional vorgegebenen Keltenkeramik, die ihrerseits schon hellenistisch geprägt worden war. Für Rätien ist hier die Feintonige Ware mit Streifenbemalung zu nennen.
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer
Die schwarzrote Firnisware übernimmt in der Barbotinezier Stilelemente keltischer Münzbilder und führt oft das Torques-Motiv.

Die im Norden neuen zweihenkligen Krüge und Amphoren sind schließlich typische Vertreter allgemein südländischen Keramikstils und zeigen dort geradezu klassische Formtradition.

Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
Fotos: Kurt Scheuerer


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