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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 14
Das Herzogtum Bayern-Ingolstadt (1392-1447)

 
Das 1392 durch Teilung entstandene Territorium des Herzogtums Bayern-Ingolstadt bestand aus verschiedenen, zum Teil weit auseinander gelegenen Gebieten.
Die Ingolstädter Herzöge Stephan der Kneißel und Ludwig der Gebartete trieben tatkräftig den Landesausbau voran, vorbildliche urbare (Verzeichnisse der herzoglichen Einnahmen) wurden angelegt.

Als Schwerpunkt erwiesen sich die Städte, Herzog Ludwig der Gebartete ließ neue Befestigungen anlegen und vorhandene verstärken sowie feste Burgschlösser errichten. Die Städte wurden durch großzügige wirtschaftliche Förderung in die Lage gesetzt, selbst nötige Baumaßnahmen durchzuführen, neue und große Stadtkirchen wurden begonnen, Leprosenhäuser und Spitäler gebaut.

Das Territorium des Herzogtums umfasste laut Teilungsurkunde vom 19. November 1392: das "Land zwischen Donau und Lech" mit den Städten Neuburg, Aichach, Rain am Lech und Friedberg sowie den Märkten Schrobenhausen, Altomünster, Kühbach, Inchenhofen und Aindling mit einem nördlichen der Donau anschließenden Gebiet mit der Stadt Monheim und den Märkten Kösching und Gaimersheim, ein Gebiet aufwärts mit den Städten Donauwörth, Höchstädt, Lauingen, Gundelfingen, Giengen und Weißenhorn, ein kleines Gebiet um Hilpoltstein und Freystadt, das Land "vor dem Gebirg" mit Wasserburg und Markt Schwaben, das Land "im Gebirg" mit den Städten Kufstein, Rattenberg und Kitzbühel.
Hinzu kamen noch ein Teil der sogenannten "Böhmischen Pfandschaft" mit Lauf und Hersbruck und ein 1429 angefallener Anteil am "Straubinger Ländchen" mit Schärding und Dingolfing.

Dr. Siegfried Hofmann, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt


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