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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 36
Beschaffung von Baumaterialien

 
Für kleinere Baumaßnahmen bezogen fürstliche, kirchliche und bürgerliche Auftraggeber Holz aus den umliegenden Wäldern (Neuhau, Köschinger, Weicheringer Forst usf).
Ziegel kamen aus den Ziegeleien, die sowohl im Burgfrieden der Stadt wie im nahen Umland ansässig waren. Eisen (oberpfälzisches und steirisches Eisen) wurde auf der Donau angeliefert, in der städtischen Eisengred gelagert und von dort verkauft.
Bei Großbauten wie der Kirche zur Schönen Unserer Lieben Frau (1425 bis ca. 1520) und dem Neuen Schloss (ca. 1418 bis ca. 1500) erwies sich angesichts der begrenzten Ingolstädter Kapazität die Beschaffung des benötigten Baumaterials als besonders schwierig.

Beispiele: Materialbeschaffung beim Ausbau des Neuen Schlosses 1475 – 1501


Arbeitslöhne
(1489, Bau des Neuen Schlosses)

"Baumeister" (Rechnungsführer) Heinrich Behaim: 4 Schilling Pfennige pro Woche
Leitender Meister: Stephan Westholzer: 6 Schilling Pfennige pro Woche
Steinmetzen: 22 Pfennige pro Tag
Maurer: 22 Pfennige pro Tag
Steinbrecher im Bruch/Meister: 18 Pfennige pro Tag
Steinbrecher: 15 Pfennige pro Tag
Tagwerker: 12 Pfennige
Frauen: 8 Pfennige

Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt

Hinweis:
In Bayern gilt als Rechnungseinheit 1 Pfund = 8 Schilling = 240 Pfennige
1 Schilling = 30 Pfennige


Siehe auch:
  • Besoldung von Maurern und Steinmetzen 1516

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