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Texte im Stadtmuseum Ingolstadt - Raum 40
Rohöle - Entdeckung, Zusammensetzung und Verarbeitung

 
Stadtmuseum Ingolstadt. Foto: Kurt Scheuerer

Bis heute ist die Entstehung des Rohöls nicht restlos geklärt. Jedenfalls lässt sein Gehalt an verschiedenen Substanzen auf einen biogenen Ursprung schließen.
Abgestorbenes Meerplankton kann bei fehlender Sauerstoffzufuhr nicht verwesen und bildet am Meeresgrund einen "Faulschlammhorizont". Durch die Tätigkeit anaerober Bakterien entstehen Kohlenwasserstoffe in diesem Faulschlamm. Im Verlauf von Millionen Jahren kann sich unter dem Einfluss von Druck und Erdwärme aus dieser Erdölmuttersubstanz Erdöl ausbilden.

Das es sich bei Rohölen um Naturprodukte handelt, können sie in Ihrer Zusammensetzung je nach Fundort unterschiedlich sein. Sie sind Gemische vieler tausend chemischer Verbindungen, enthalten als Hauptbestandteile aber Verbindungen von Kohlenstoff und Wasserstoff (Kohlenwasserstoff).

Aufgrund der unterschiedlichen Siedepunkte der Kohlenwasserstoffe kann das Rohöl in Anteile mit begrenzten Siedebereichen (Fraktionen) zerlegt werden. Dies geschieht durch mehrmaliges Verdampfen und Wiederverflüssigen (Destillation).
Der Anteil der jeweiligen Einzelfraktionen bei Rohölen ist wiederum abhängig von deren Herkunft. So lässt sich beispielweise aus den leichten algerischen Rohölen eine größere Menge Benzine und Mitteldestillate gewinnen als aus denjenigen, die in Mitteleuropa oder im Gebiet des Persischen Golfes gefördert werden.

Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt - Foto: Kurt Scheuerer


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