Ingolstadt bekommt einen neuen Oberbürgermeister
Christian Scharpf setzt sich in der Stichwahl durch
Wachablösung nach sechs Jahren: Christian Scharpf, der Kandidat der SPD, konnte die Oberbürgermeister-Stichwahl mit 59,28 Prozent gegen Amtsinhaber Christian Lösel (CSU), der auf 40,72 Prozent kam, gewinnen. Nachdem sich die beiden am Wahlsonntag, 15. März, noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatten, bei dem Lösel einen hauchdünnen Vorsprung von 38 Stimmen errang, änderte sich das Bild zwei Wochen später. Mit 10.704 Stimmen Vorsprung gewann Scharpf die Abstimmung um das Amt des Ingolstädter Oberbürgermeisters. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,58 Prozent, vor zwei Wochen gingen 45,87 Prozent der Ingolstädterinnen und Ingolstädter zur Wahl.
Vor 14 Tagen erreichte Lösel 33,73 Prozent, bei der letzten Kommunalwahl 2014 hatte er noch 52,62 Prozent. Sein Herausforderer Christian Scharpf kandidierte erstmals für die SPD und kam am 15. März auf 33,65 Prozent, seine Vorgängerin Veronika Peters erreichte 2014 28,35 Prozent.
Der letzte Oberbürgermeister aus den Reihen der Sozialdemokraten war Otto Stinglwagner, der das Amt von 1966 bis 1972 bekleidete. Danach stellte die CSU 48 Jahre den Oberbürgermeister: fünf Amtszeiten von Peter Schnell (1972-2002), zwei von Alfred Lehmann (2002-2014) und eine von Christian Lösel (2014-2020) (alle CSU).
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