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15.08.2022

Marketing für die Musik

Stadtrat beauftragt kommunalen Musikentwicklungsplan

Mit dem Georgischen Kammerorchester hat Ingolstadt ein eigenes hochkarätiges städtisches Musik-Ensemble. Doch abgesehen von diesen Profis gibt es noch zahlreiche weitere Laien- und Berufsmusikerinnen und -musiker, Vereine, Gruppen und Veranstalter im Bereich Musik. Andererseits hat es die Musik seit der Corona-Pandemie schwer, immer weniger Menschen besuchen Konzerte, viele Angebote erreichen nicht mehr ihr Publikum.
CSU und SPD haben deshalb schon im vergangenen Jahr gemeinsam beantragt, für die Stadt Ingolstadt einen sogenannten Musikentwicklungsplan aufzustellen, um die lokale Musiklandschaft zunächst zu erfassen und dann nachhaltig zu entwickeln sowie die einzelnen Akteure im Musikbereich besser zu vernetzen.

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Stadtrat diesem Antrag zugestimmt und die Erstellung eines solchen Musikentwicklungsplans beauftragt.
Bis zum Herbst soll nun eine Universität ausgewählt werden, die das Projekt begleitet, die Umsetzung wird überwiegend 2023 erfolgen und der Plan voraussichtlich bis Mitte 2024 vorliegen.

In einem ersten Schritt soll eine Übersicht über die verschiedensten Teilbereiche der Musiklandschaft aufgestellt werden. Angefangen bei den Musikschulen und anderen schulischen Angeboten, über die einzelnen Vokal-, Instrumental- und Tanzgruppen, Solisten und Ensembles, bis hin zu den finanziellen Bezuschussungen oder zur Teilhabe unterschiedlicher Bevölkerungsschichten.

Ziel des Musikentwicklungsplans ist, das bestehende Potenzial auszuschöpfen, das musikalische Engagement und Angebot weiter auszubauen und neue Formate – unter anderem mit kommunalen Fördermaßnahmen – zu entwickeln.
Anreize für den musikalischen Nachwuchs könnten etwa Auftritte professioneller Musikerinnen und Musiker schaffen, die eine Vorbildfunktion haben.
Zu den Entwicklungspotenzialen gehören außerdem der barrierefreie Ausbau der öffentlichen Musikschulen und Musikzentren, die Bereitstellung von Proberäumen und Aufnahmeateliers sowie entsprechende Veranstaltungstechnik. Weiter geht es um Marketingmaßnahmen für die Musikszene, ihre Unterstützung bei rechtlichen Fragen und finanzielle Förderung.