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09.04.2020

Desinfektionsmittel zur Corona-Virenbekämpfung vorrätig

Nordbräu spendet Nebenprodukt der Bierherstellung

Die Führungsgruppe Katastrophenschutz der Stadt Ingolstadt (FüGK-IN) füllt weiter die Bestände an Desinfektionsmitteln für die Bekämpfung des Corona-Virus auf. Insgesamt bevorraten sie mittlerweile um die 9.000 Liter Hände- und Flächendesinfektionsmittel verschiedener Lieferanten. Einer davon ist die Ingolstädter Brauerei Nordbräu, die den passenden Rohstoff Ethanol aus ihrer Bierproduktion an die FüGK-IN abgeben. Bei der Lieferung und Abfüllung des Alkohols unterstützen die Kommunalbetriebe und holen das Gefahrengut direkt bei der Brauerei ab.

Weitere 1.000 Liter Alkohol wurden am Donnerstag vor Ostern von Nordbräu an die Kommunalbetriebe übergeben. Bei Bedarf können weitere Mengen abgeholt werden, solange dies die befristete Allgemeinverfügung der Bundesstelle für Chemikalien zu lässt. Das hochprozentige Ethanol fällt bei der Herstellung von alkoholfreiem Bier an und ist für die Verwendung als Desinfektionsmittel zur Keimreduktion bestens geeignet. Es wird mit Hilfe einer Entalkoholisierungsanlage dem Bier entzogen. Ein Glücksfall für die Stadt Ingolstadt, die damit in diesen Krisenzeiten die Versorgung mit Desinfektionsmitteln zusätzlich sichern kann. Die Kommunalbetriebe füllen die Flüssigkeit anschließend in verschiedene Gebinde ab und lagern sie ein, bis sie über die Arbeitsgruppe Logistik der FüGK-IN abgerufen werden. Zusätzlich stellen sie noch Händedesinfektionsmittel durch die Zugabe von Glycerol her.

Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen, die Stadtverwaltung und insbesondere die Tochterunternehmen der Daseinsvorsorge können ihren Bedarf an Desinfektionsmitteln einfach abrufen. Die von der FüGK eingerichtete Arbeitsgruppe Logistik koordiniert und verteilt zentral die Lagerbestände. Sie nehmen auch leere Desinfektionsmittelbehälter in allen Größen entgegen, um einen Engpass an Gebinden zu vermeiden.

09.04.2020, 14:00 Uhr