Seiteninhalt

Naherholungsgebiet Mailinger Aue

Schon seit langem bestand der Wunsch der Bevölkerung im Ingolstädter Ortsteil Mailing nach einem Naherholungsgebiet. Nicht zuletzt als Ausgleich für diverse Umweltbelastungen dieses Ortsteils wurde Anfang der neunziger Jahre vom Stadtrat der Entschluss gefasst, den Park ‘Mailinger Aue’ im Süden Mailings zu planen und umzusetzen.

Heute befindet sich zwischen den Straßen ‘Am Hartweg’ und ‘Am Mailinger Moos’ ein Areal mit einer Fläche von ca. 24 Hektar, das für die Erholung genutzt werden kann. Grundidee bei der Entwicklung des Stadtteilparks Mailinger Aue ist die Sicherung und Gestaltung eines abwechslungsreichen Natur- und Erholungsraumes nach dem Leitbild einer Auenlandschaft. Ausgehend vom Grünzug ‘Schindergrubäcker’ öffnet sich die ‘Mailinger Aue’ keilförmig in Richtung Süden zur Donauniederung. Fuß- und Radwege aus dem Zentrum Mailings erschließen dabei diese Erholungsflächen des Stadtteilparks.

Insgesamt gliedert sich der Park in folgende Bereiche:

  • der innere Grünzug im Baugebiet ‘Schindergrubäcker’ erfüllt vorrangig die Funktion Erholung im direkten Wohnumfeld
  • der eigentliche Park mit Spiel- und Sportplätzen, einem Festplatz, einer Obst- und einer Liegewiese und einer Badezone mit Steg und Schwimmkreuz am Biendlweiher, der mit 10 ha Wasserfläche zu einem attraktiven Badesee aufgewertet wurde, hält Erholungsangebote für alle Altersgruppen bereit
  • südlich der zentralen Wiese sind als Treffpunkt für Jugendliche ein Mehrzweckspielfeld, ein Beachvolleyballfeld, ein Bolzplatz, eine Feuerstelle zum Grillen und ein Pavillon vorhanden
  • seit 2012 ergänzt ein Rodelhügel das Freizeitangebot
  • weiträumige Flächen für Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege befinden sich südlich und westlich des Biendlweihers und werden dauerhaft in ihrem Bestand erhalten und ergänzt

Freizeitkarte mit vielen wichtigen Informationen:

Foto Stadtplan Mailinger Aue

Weitere Informationen zu den Freizeitangeboten in der Mailinger Aue:

Wasserqualität und Tipps zur Vermeidung gesundheitlicher Risiken

Naturnahe Gewässer sind keine Schwimmbäder. Das Wasser wird weder desinfiziert oder aufwändig aufbereitet noch täglich analysiert. Der Zugang zum Wasser ist Natur belassen oder nur mit geringen baulichen Maßnahmen gestaltet. An vielen Badestellen sind keine Bademeister oder anderes Hilfspersonal vor Ort.

Jedoch kann jeder an der Erhaltung der Gewässerqualität mitwirken:

  • Benutzen Sie unbedingt die bereitgestellten Toiletten! Ausscheidungen aller Art beeinträchtigen die Wasserqualität besonders der stehenden Gewässer (Seen) erheblich.
  • Entsorgen Sie Ihren Müll über die aufgestellten Abfallbehälter.
  • Schonen Sie den Schilfgürtel und die Vegetation am Ufersaum! Diese Regionen dienen nicht nur dem Erhalt der Fauna und Flora des Gewässers, sondern haben auch eine bedeutende Reinigungswirkung und sind für den Erhalt der Wasserqualität erforderlich.
  • Füttern Sie keine Wasservögel! Die Verunreinigung des Gewässers mit Kot durch einen unnatürlich hohen Vogelbestand beeinträchtigt die Wasserqualität.
  • Das Füttern von (Wasser-)Vögeln

    Das Füttern von Möwen, Schwänen, Stockenten und anderen Wasservögeln macht vor allem Kindern und älteren Menschen Freude. Besonders Enten und Schwäne sind das Ziel gutgemeinter Fütterungsaktionen, weil sie keine Scheu vor Menschen haben und gierig das angebotene Futter vertilgen.

    Dieses von Tierliebe herrührendes Verhalten der Menschen hat für den Lebensraum Gewässer eine fatale Wirkung.

    Das Überangebot an Futter lockt immer neue Enten zum jeweiligen Gewässer. Nicht aufgenommenes Futter sinkt im Teich zu Boden und führt dort zu Fäulnis oder lockt am Ufer lebende Ratten an. Der überhöhte Entenbesatz bedingt vermehrte Ausscheidungen der Tiere, was zu einem erhöhten Nährstoffgehalt und zu Fäulnisprozessen im Wasser führt. Der erhöhte Nährstoffgehalt des Wassers wiederum führt zu einem verstärkten Algenwachstum, wodurch der Sauerstoffgehalt des Wassers stark vermindert wird. Fischen und anderen wasserbewohnenden Tierarten steht somit nicht mehr ausreichend Sauerstoff zur Verfügung (besonders in Hitzeperioden) und sie gehen dann letztendlich zugrunde.

    Hinzu kommt, dass die durch übermäßiges Füttern ausgelöste Vermehrung der Enten im Winter dazu führt, dass für die Tiere nicht genug natürliche Nahrung vorhanden ist. Die der natürlichen Nahrungssuche entwöhnten Tiere werden dann entweder weiter „gemästet“ oder sie gehen zugrunde. Insofern sind Fütterungsaktionen im Frühjahr, Sommer und Herbst abzulehnen, weil dadurch das Leiden der Wasservögel in strengen Wintern überhaupt erst ausgelöst wird.

    Wirkliche Tierfreunde füttern deshalb Wasservögel nicht.

    Die Stadt Ingolstadt hat aus diesem Grund ein Fütterungsverbot für den Auwaldsee, Baggersee und Schafirrsee erlassen.
    Es wurden an einigen neuralgischen Punkten Schilder aufgestellt, die auf das Verbot hinweisen.

    Die Stadt Ingolstadt appelliert an die Einsicht der Bürgerinnen und Bürger, weist aber auch darauf hin, dass ein Verstoß gegen das Fütterungsverbot eine Ordnungswidrigkeit darstellt, die mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro belegt werden. Dies bezieht sich auf vorsätzliches oder fahrlässiges Füttern von Wasservögeln oder Fischen.

    Gewässerverschmutzung durch Wasservögel

    Nicht selten tragen Wasservögel zur Gewässerverschmutzung bei. So beträgt z.B. die durchschnittliche tägliche Fäkalienmenge beim Menschen je nach Ernährung 150 bis 500 g, wobei in einem Gramm Stuhl rund 13 × 106 Fäkalcoliforme bzw. 3 × 106 Fäkalstreptokokken vorhanden sind. Eine Ente scheidet dagegen täglich rund 25 bis 35 Gramm Kot mit 33 × 106 Fäkalcoliformen bzw. 54 × 106 Fäkalstreptokokken pro Gramm aus, bedingt durch die höhere Körpertemperatur (Boos 1995). Gerade kleinere Badeseen können im Rahmen der Selbstreinigung "unnatürlich" große Ansammlungen von Wasservögeln nicht mehr verkraften.

    In stehenden Gewässern sind Grenzwertüberschreitungen mit fäkal- und gesamtcoliformen Keimen selten und stehen meist im Zusammenhang mit belasteten Zuflüssen, Abschwemmungen und überhöhten Wasservogelansammlungen wie z.B. in der Alten Donau bei Wien. 

    Kontakt:

    Tel.: 0841 305-2561, /-2562
    Fax: 0841 305-2543
    E-Mail-Adresse oder
    Nachricht schreiben
    Raum: 108
  • Bitte beachten Sie, dass Hunde nicht in den Kinderbadebereich gehören.

Tipps zur Vermeidung gesundheitlicher Risiken:

  • Nehmen Sie Rücksicht auf andere Badegäste, insbesondere auf kleine Kinder.
  • An den ausgewiesenen Badestellen ist das Baden für Hunde nicht zulässig.
  • Verwenden Sie ausschließlich sichere Schwimmhilfen (z.B. Schwimmflügel mit anerkanntem Prüfsiegel)! Es ist gefährlich, Badetiere, Schwimmringe, Luftmatratzen und anderes Wasserspielzeug statt einer Schwimmhilfe zu verwenden.
  • Rufen Sie niemals aus Spaß um Hilfe.
  • Baden Sie nur, wenn Sie sich körperlich wohl fühlen! Verlassen Sie das Wasser auf schnellstem Wege, wenn Übelkeit auftritt.
  • Springen Sie nicht überhitzt in das Wasser, sondern kühlen Sie den Körper erst ab!
  • Baden Sie nicht nach Alkoholkonsum! Baden Sie nicht mit vollem Magen, aber auch nicht mit völlig leerem Magen!
  • Verlassen Sie das Wassers bei Kältegefühl! Es besteht die Gefahr von Krämpfen.
  • Springen Sie nicht in unbekannte Gewässer!
  • Baden Sie nicht bei Gewitter!
  • Beachten Sie Hinweistafeln, insbesondere Badeverbote!
  • Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Vogelkot! Baden Sie nicht in stark mit Vogelkot verschmutzten Gewässern und waschen Sie sich gründlich nach versehentlichem Kontakt mit Vogelkot.
  • In naturnahen Gewässern ist der Kontakt mit Wasserpflanzen und Fischen möglich. Dies ist in unseren Breitengraden ungefährlich, solange man nicht durch den Schreck der Berührung in Panik gerät.
  • Meiden Sie Gewässer, die schon rein optisch nicht zum Baden einladen.
  • Beachten Sie die Baderegeln der Wasserrettungsdienste.
  • Spielplatz
  • Beachvolleyballplatz
  • Mehrzweckspielfeld
  • Bolzplatz
  • Boulebahn
  • Parkmöglichkeiten
  • Toilette