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23.11.2022

Mundartfestival dialektig'22

Veranstaltungen im November

Das diesjährige Mundartfestival dialektig’22 präsentiert im November sehr unterschiedliche Künstler/-innen: Ob – passend zur Jahreszeit – der Tölzer Knabenchor mit weihnachtlichen Geschichten, die „Heile Welt“ von Hannes Ringlstetter oder traditionelle Volksmusik im lässig-modernen Stil von Alma – für jeden Geschmack ist hier etwas geboten.

Den Anfang macht Fenzl (Donnerstag, 24. November, 20 Uhr, Neue Welt) mit seinem Programm „Ganz aloa!“ Wild, laut und voll ungezügelter Power – so kennen seine Fans den Fenzl von zahllosen schweißtreibenden Clubshows und energiegeladenen Festivalgigs in ganz Bayern. Doch der Multiinstrumentalist und Songwriter hat auch eine ganz andere Seite, die es jetzt erstmals live zu erleben gilt: „Ganz aloa“, ohne seine kongeniale Fenzl-Band im Rücken, zeigt der Vollblutmusiker in seinem ersten Soloprogramm jene Facetten seines Schaffens, die bislang weitgehend im Verborgenen geschillert haben: Hautnah und unmittelbar am Publikum ist der Fenzl ganz bei sich und gewinnt mit Gitarre, Klavier, Percussion, Loops und – eh klar!

Alma (Freitag, 25. November, 20 Uhr, Harderbastei) haben der traditionellen Volksmusik ein modernes, lässiges Gewand übergeworfen, ohne sie dabei zu verkleiden: Julia, Matteo, Marlene, Evelyn und Marie-Theres spielen Geige, Bass und Akkordeon, sie singen und jodeln, beschwingt und humorvoll, gefühlvoll und melancholisch. Almas Musik löst Emotionen aus, sie kommt direkt aus der Seele und möchte Menschen dort erreichen, wo deren eigene Wurzeln schlummern. Seit 2011 verbindet Alma volksmusikalische Bodenständigkeit spielerisch mit komplexen Arrangements und tourt damit durch die Weltgeschichte. Weil ganz selbstverständlich Klassik und Volksmusik, Ländler und Polka, Jodler und Walzer, Bourrée und Musette Seite an Seite erklingen, weil alles, ob Freude, Glück oder Melancholie, echt ist, weil hier jeder Ton mit großem Respekt gesetzt und der Inspiration immer genügend Raum gelassen wird, sprengt Almas Musik Grenzen ohne mit musikalischen Traditionen zu brechen.

Weniger ist mehr. Wenn Hannes Ringlstetter und Band (Sonntag, 27. November, 20 Uhr, Kulturzentrum neun) Texte schreibt, geht das vom Vielen zum Wenigen. Reduzieren braucht Zeit, sagt er. Was dabei herauskommt: Gar kein Weltschmerz. Ganz viel echtes Leben. Und Substanz. In einer Sprache, die den Kern der Dinge freilegt und mit dem Witz, den es braucht, um das echte Leben auszuhalten. Sein neues Album heißt „Heile Welt“. Ironisch gemeint? Nur ein Stück weit. Die heile Welt von Hannes Ringlstetter, dem Musiker, den das Leben und die ungezügelte Kreativität auch zum Kabarettisten, Schauspieler, TV-Moderator und Buchautor gemacht hat, ist kein glattes Idyll. Sie ist für ihn irgendwie auch ein Sehnsuchtsort. Da sind Zweifel, Risse, Sehnsucht und die Nacht – genauso wie Familie, Supermarktkassenkräfte und Menschen, die dir mit einem Blick den Tag versauen. Auf jeden Fall macht er Musik, die er mit seinem Publikum teilen will.

Mit dem Tölzer Knabenchor steht am Montag, 28. November, 19 Uhr, der wohl berühmteste und erfolgreichste Knabenchor der Welt im Kulturzentrum neun. Der Chor wird bei dialektig´22, passend zur Jahreszeit, die Weihnachtsgeschichte von Carl Orff sowie die Alpenländische Weihnacht präsentieren. Der Tölzer Knabenchor bestreitet mehr als 150 Konzert- und Opernauftritte im Jahr und aktuell werden etwa 200 Buben beim Tölzer Knabenchor von den künstlerischen Leitern und deren Team professionell in München unterrichtet. In mehreren Ausbildungsstufen entsteht der berühmte „Tölzer Klang“, der sich durch besondere Homogenität, leuchtende Höhen, präzise Intonation und eine klare Artikulation auszeichnet. Gezielte Förderung und altersgerechtes Lernen ermöglichen eine optimale Ausbildung der Kinder.

Auch in diesem Jahr bereitet dialektig‘22 der „Neuen Volksmusik“ eine Bühne in Ingolstadt. Der Programmrahmen spannt sich von bayerischen und österreichischen Liedermachern/-innen der jüngeren Generation, Lokalmatadoren/-innen mit Kultstatus über Protagonisten/-innen des Mundart-Alternativ-Pop bis hin zum weltberühmten Knabenchor. Der rote Faden aber bleibt: der alpenländische Dialekt.

Tickets gibt es in der Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), im Westpark Ingolstadt, im Achtzig20 GmbH c/o. Schanzer Ludwig Store (Theresienstraße 13) sowie über Ticket Regional (www.ticket-regional.de).

Weitere Informationen zu dialektig’22 sowie aktuelle Sicherheits- und Hygienehinweise finden Sie unter www.kulturamt-ingolstadt.de