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100 Jahre Bauhaus

MKK widmet sich bedeutender Gestaltungsschule

Im Jahr 2019 beteiligt sich das Museum für Konkrete Kunst am deutschlandweiten Jubiläumsprogramm „bauhaus100.“ 1919 wurde in Weimar das Bauhaus gegründet, die bedeutendste Gestaltungsschule der Moderne. Sie bestand zwar nur 14 Jahre, ihre experimentellen, interdisziplinären und transnationalen Ideen wirken jedoch bis in die Gegenwart nach.
Das Museum für Konkrete Kunst präsentiert hundert Jahre nach der Gründung die Ausstellung „Gemalte Diagramme. Bauhaus, Kunst und Infografik“. Das MKK zeigt damit, die bis heute erstaunliche Wechselwirkung zwischen Infografik und Kunst auf, deren Anfänge im Bauhaus und seinem Umfeld zu finden sind.
Mit diesem Konzept ist es dem Museum gelungen, eine hochkarätige Jury der Kulturstiftung des Bundes für ihre ungewöhnliche Ausstellung im Bauhausjahr zu begeistern. Die Präsentation „Gemalte Diagramme“, die im März 2019 eröffnen wird, ist eines der insgesamt 23 Projekte, welche die Kulturstiftung im Fonds Bauhaus heute mit insgesamt 4,2 Millionen Euro fördert.
In der zweiten Jahreshälfte zeigt die Stiftung für Konkrete Kunst und Design das Design-Erbe der Ingolstädter Firma Brunnquell. Diese brachte Lampen und anderes erschwingliches Design in die Wohnwelten der BRD. Vor allem aber ist die Firma zur Heimat und Berufung einer der wenigen Frauen des Lampendesigns geworden: Traudl Brunnquell-Adam (1919-2010). Die in Vergessenheit geratene Designerin wäre 2019 hundert Jahre alt geworden – ein Anlass, sich mit ihrem Werk auseinanderzusetzen.
In der Reihe „Kunst und Buch“ widmet sich das Museum für Konkrete Kunst herausragenden Neuerscheinungen aus dem Bereich der Kunstkataloge und Werkverzeichnisse. Diese sind nicht nur für die Fachwelt von Bedeutung, sondern ermöglichen der breite Öffentlichkeit einen ersten großen Überblick über ein künstlerisches Schaffen. Drei Publikumslieblinge werden aus diesem Anlass in monografischen Ausstellungen gezeigt.
Den Start im April macht der Künstler Peter Weber, der für seine Faltungen bekannt ist, gefolgt von den Streifenkompositionen Günter Fruhtrunks im Juni und den Augentäuschereien von Wolfram Ullrich im Oktober.