Seiteninhalt
28.03.2021

Aktualisierung der Stadtbiotopkartierung

Bestandsaufnahme wertvoller Lebensräume startet Ende März

Im Auftrag der Stadt Ingolstadt und unter fachlicher Leitung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) nehmen Experten ab Ende März die Biotopausstattung im Stadtgebiet unter die Lupe. Diese Biotopkartierung liefert eine Bestandsaufnahme der ökologisch wertvollen Biotope im Stadtgebiet Ingolstadt.

Die Biotopkartierung ist eine wesentliche Grundlage, für die Weiterentwicklung des Landschaftsplanes, die von Bürgermeisterin Petra Kleine und Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle gerade mit Nachdruck vorbereitet wird.

Bürgermeisterin Kleine: „Der Aufbau grüner Strukturen zur Klimaanpassung und eines Biotopverbundes bauen auf den Biotopen auf. Diese können dann sinnvoll vernetzt werden, Flächen nur dann sinnvoll angekauft oder begrünt werden, wenn wir auf den bestehenden ökologisch wertvollen Flächen aufbauen.“

Erstmals wurden die Biotope 1986 kartiert und zwischen 2003 und 2006 überprüft. Bei den bisherigen Kartierungen wurden 813 Biotope mit einer Gesamtfläche von rund 1.800 Hektar erfasst. Dies entspricht einem Biotopanteil von ungefähr 13 Prozent des Stadtgebiets.

Das Wissen über die wertvollen Lebensräume wird nun bereits zum dritten Mal auf den neuesten Stand gebracht. Dafür werden Fachleute einer Arbeitsgemeinschaft aus zwei Fachbüros während der Sommerhalbjahre 2021 und 2022 die Biotope im Stadtgebiet kartieren und die dort vorkommenden Arten erfassen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Sommer 2023 vorliegen. Knapp 140.000 Euro stellen der Freistaat Bayern und die Stadt Ingolstadt zusammen für die Naturinventur in der Stadt zur Verfügung.

Die Biotope werden bei allen Überlegungen auch zum Schutz des zweiten Grünrings eine ganz wesentliche Rolle spielen. „Der Schutz des Grünrings muss sich naturschutzfachlich sinnvoll aus der Landschaft heraus ergeben sowie aus dem Potenzial, dass darin für den Aufbau grüner Strukturen zur Klimaanpassungen und Biodiversität steckt“, so die Bürgermeisterin weiter.