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23.08.2022

Blaualgen verhindern Badespaß

Vorübergehendes Badeverbot am Baggersee

„Ausgerechnet jetzt in den Sommerferien haben wir schlechte Nachrichten“, bedauert Gesundheitsreferent Isfried Fischer. „Wir müssen am Baggersee ein vorübergehendes Badeverbot verhängen, weil bei der Beprobung vergangenen Freitag vermehrt Cyanobakterien, also Blaualgen, festgestellt wurden.“ Abgesehen vom Laborbefund sei auch das gesamte Erscheinungsbild des Sees nicht ansprechend, so Fischer weiter. Es seien sichtbare Schlieren sowie Aufblühungen im Uferbereich zu erkennen und die Sichttiefe im See betrage weniger als einen Meter.

„Blaualgen können zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Insbesondere Kleinkinder und Hunde oder andere Haustiere sind hier betroffen, weil sie besonders häufig Wasser schlucken“, warnt Juliane Berger, Ärztin am Gesundheitsamt. „Seltener kommt es zu Hautreizungen, wenn man länger mit dem Wasser in Kontakt war.“

Vor allem an drei Stellen im Baggersee treten die Blaualgen auf, an zwei dieser Stellen sei sogar von einem massiven Befall zu sprechen, so Fischer. „Möglicherweise haben sich nach den starken Regenfällen am Wochenende die Cynaobakterien schon wieder verringert. Es kann aber auch sein, dass sie sich diese Woche mit den steigenden Temperaturen wieder vermehren.“
„Deshalb werden wir in den kommenden Tagen natürlich verstärkt Proben nehmen und testen“, sagt Margit Hackenberg von der Trinkwasserhygiene am Gesundheitsamt.

Die Stadt arbeitet hier in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelüberwachung. Sobald von allen Seiten Entwarnung gegeben kann, wird das Badeverbot wieder aufgehoben. „Wann das sein wird, können wir jetzt aber noch nicht vorhersagen“, meint Hackenberg.

Die Stadt und die örtlichen Medien werden hierzu aktuell informieren.