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23.07.2020

Dank für 273 Jahre Stadtratstätigkeit

OB Scharpf verabschiedet ausscheidende Stadträtinnen, Stadträte und Ortssprecher

22 Stadträtinnen und Stadträte sind am Dienstag verabschiedet worden, die es gemeinsam auf 273 Jahre Stadtratsarbeit gebracht haben, rechnete Oberbürgermeister Christian Scharpf vor. Sechs der ehemaligen Stadtratsmitglieder – Thomas Thöne, Henry Okorafor, Rudolf Geiger, Karl Spindler, Ulrike Hodek und Jürgen Siebicke) hatten sich allerdings entschuldigt.
Eingeladen war außerdem Ralf Netter, der 18 Jahre lang Ortssprecher von Brunnenreuth und Zuchering war. Er musste sein Amt aufgeben, weil diese Stadtteile nun von Stadtrat Jakob Schäuble vertreten werden. „Wie viele Stunden seiner eigentlich freien Zeit jeder Einzelne von Ihnen in diesen Jahren für unsere Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger eingebracht hat – diese Gleichung lässt sich wohl nicht mehr lösen. Es waren viele – ungemein viele“, lobte Scharpf die Anwesenden und erinnerte an zeitintensive Vorbereitungen und Sitzungen in denen es etwa um Haushaltspläne, Bau- und Infrastrukturprojekte, Personalentscheidungen, Bildungspolitik oder das städtische Kulturleben ging.
Die Vielfalt im 50-köpfigen Stadtparlament habe natürlich immer wieder zu teils heftigen Debatten geführt, erinnerte Scharpf: „Dann und wann braucht man als Stadtrat ein dickes Fell und ein hohes Maß an Toleranz, auch an Frustrationstoleranz.“ Geeint habe die Stadtratsmitglieder aber stets ihr Wunsch sich für das Allgemeinwohl zu engagieren und die Stadt voranzubringen, was in den vergangenen Jahren zweifellos gelungen sei.

Nach den einführenden Worten würdigte Scharpf die ausscheidenden Stadtratsmitglieder einzeln, zunächst diejenigen, die eine Legislaturperiode im Stadtrat vertreten waren: Robert Bechstädt, Thomas Dieser, Christoph Lauer, Peter Springl und in Abwesenheit Henry Okorafor. Simona Rottenkolber gehörte nicht nur von 2014 bis 2020, sondern auch schon von 1996 bis 2008 dem Stadtrat an. Michael Wenzel (2016 bis 2020) und Michael Oblinger (2018 bis 2020) waren beide als Nachrücker in den Stadtrat einzogen, ebenso wie der entschuldigte Rudolf Geiger (2019 bis 2020), der allerdings bereits von 1984 bis 2014 und damit so lange wie kein anderer im Stadtrat saß.
Scharpf erinnerte an dieser Stelle auch an Konrad Ettl (2014 bis 2020), der im April verstorben ist.
Von 2008 bis 2020 gehörten dem Stadtrat an: Karl Spindler, Ulrike Hodek und Jürgen Siebicke; die drei waren allerdings nicht zum Empfang gekommen. Weiter Christina Hofmann, Franz Liepold, Dorothea Soffner, Simone Vosswinkel, Sabine Leiß, Markus Reichhart und Gerd Werding.
Ralf Netter war von 2002 bis 2020 Ortssprecher, Joachim Genosko gehörte dem Stadtrat von 2000 bis 2020 an. Und schließlich würdigte OB Scharpf noch die beiden „Urgesteine“ Eva-Maria Atzerodt und Thomas Thöne, der der Einladung allerdings nicht gefolgt war, für ihre 24-jährige Stadtratstätigkeit.
Ein herzliches Dankeschön ging abschließend auch an die beiden ehemaligen Bürgermeister Albert Wittmann und Sepp Mißlbeck, die dem Stadtrat allerdings weiterhin angehören.