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31.10.2020

Der Rohbau ist fertig

Richtfest und Zeitkapsellegung an der Lessing-Grundschule

Die Stadt Ingolstadt baut einen Ersatzbau für die Grundschule an der Lessingstraße als modellhafte Ganztagsschule mit dem Profil Inklusion. Für die vierzügige Grundschule entstehen 16 Regelklassen im gebundenen Ganztagesbetrieb, die zu Clustern mit Lernzonen und Gruppenräumen angeordnet sind. Zusätzlich wird es zwei Inklusionsklassen mit Sprachlernförderung geben, genutzt durch das Caritas-Zentrum St. Vinzenz. Der Ersatzneubau wird nördlich des Schulgebäudes auf den ehemaligen Außensportflächen errichtet. Die Bestandsschule bleibt während der Bauarbeiten in Betrieb.

Die Lessingschule ist gut 60 Jahre alt, sie hat im Schuljahr 1959/60 ihren Schulbetrieb aufgenommen. Seitdem wurde hier immer wieder umgebaut, saniert und vergrößert. 2008 wurde beispielsweise der Erweiterungsbau für die Mittelschule fertiggestellt und eingeweiht. Und nun ist die Grundschule an der Reihe. Die Projektgenehmigung für den Bau wurde im Mai 2018 durch den Stadtrat erteilt. Im April 2019 haben die Bauarbeiten für den Neubau begonnen, im Juni dieses Jahres war der Rohbau fertig. Noch im November soll die Gebäudehülle dicht sein. Die Fertigstellung des Ausbaus ist für Dezember des kommenden Jahres vorgesehen. Dann können dort bis zu 400 Kinder in 16 Klassen im gebundenen Ganztag unterrichtet werden. Zusätzlich gibt es zwei Partnerklassen mit einer Heilpädagogischen Tagesstätte des Caritas-Zentrum St. Vinzenz.

Neben den Klassenzimmern wird der Neubau noch eine ganze Reihe notwendiger und sinnvoller Funktionsräume erhalten: Eine Aula mit einem angrenzenden Musik- und Mehrzweckraum, eine Verpflegungsküche mit drei Speisesälen für das Mittagessen, Lehrerzimmer, Büros für die Verwaltung sowie für Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und für die Jugendsozialarbeit an Schulen. Hinzu kommen neben den notwendigen Technikräumen zahlreiche Fachräume und Räume zur Ganztagsbetreuung wie Ruhe- und Bewegungsräume.

„Für die Stadt Ingolstadt war und ist es immer wichtig, in notwendige Schulbaumaßnahmen zu investieren. Nur so kann man den Kindern und Jugendlichen eine fundierte Ausbildung ermöglichen und damit wiederum gute Chancen für den Arbeitsmarkt an die Hand geben. Schulbaumaßnahmen sind eine der wichtigsten Investitionen in unsere Zukunft. Deshalb werden sie immer Priorität haben“, betont Oberbürgermeister Christian Scharpf. Und der Neubau an der Lessingstraße ist nicht die einzige Schulbaumaßnahme: Die Stadt ist aktuell mit rund einem Dutzend solcher Projekte beschäftigt. So werden gerade die beiden Grundschulen Münchener Straße und Christoph Kolumbus erweitert. Es starten die Planungen für die Erweiterungen und Sanierung der Grundschule Haunwöhr (mit Sanierung der Filialschule Hundszell) sowie der Grundschule Irgertsheim. Zu den größten und schwierigsten Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen zählen sicher die Arbeiten am Reuchlin-Gymnasium, die sich noch bis etwa 2026 hinziehen werden. Und in den nächsten Jahren kommen noch drei weitere gewaltige Projekte – die neuen Mittelschulen in Nord-Ost, Mitte-West und Süd-Ost, wobei bei Letzteren die Planungen bereits am Laufen sind. Die Kosten für die laufenden Schulbaumaßnahmen summieren sich auf rund 125 Millionen Euro. Für die Schulbauprojekte, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen, wird mit weiteren 160 Millionen Euro gerechnet. Der Neubau der Lessing-Grundschule wird etwa 30 Millionen Euro kosten