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25.06.2021

Die Museumsbuche war nicht zu retten

Mächtiger alter Baum musste gefällt werden

Immer wieder wurde in den vergangenen Monaten über den beklagenswerten Zustand der sogenannten Museumsbuche an der Baustelle für das neue Museum für Konkrete Kunst und Design berichtet. Viele Bürger haben daran Anteil genommen und sich immer wieder bei der Stadtverwaltung erkundigt.

Die traurige Nachricht: Der Baum, der als Naturdenkmal geschützt wurde, war nicht mehr zu retten. Ein öffentlich bestellter und vereidigter Baumsachverständiger stellte fest, dass der Baum nicht mehr standsicher war. Darum war seitens der Stadt, die die Verkehrssicherungpflicht für den Baum trägt, eine schnelle Entscheidung erforderlich. Bürgermeisterin Petra Kleine hat am 21. Juni in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Scharpf eine dringliche Anordnung unterschrieben, damit der Baum unverzüglich gefällt werden konnte. Dieser Schritt war unerlässlich, um Schaden von Leib und Leben der auf der Baustelle beschäftigten Archäologen und Bauarbeiter abzuwenden.

Die Museumsbuche litt – wie berichtet wurde – an mehrfachem Pilzbefall und konnte trotz langwieriger und aufwändiger Bemühungen, diesen zu bekämpfen, nicht gerettet werden. Die Schädigung war letztendlich zu groß.

Da Bäume Lebensraum für zahlreiche Tiere bieten, wurde der Baum vor der Entscheidung zur Fällung artenschutzfachlich untersucht. Die fachkundig durchgeführte spezielle Artenschutzkontrolle hat keine Befunde streng und besonders geschützter Arten wie z. B. Fledermäuse oder Vögel ergeben. Darum konnte die Fällung der Museumsbuche nach Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde beim Umweltamt der Stadt angeordnet werden.