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26.11.2020

Ein Tor zur Donau

Grundsteinlegung für die Neubauten beim Kavalier Dalwigk

Seit März laufen die Sanierungsarbeiten am und im Kavalier Dalwigk, im November wurde mit den Rohbauarbeiten für die Neubauten begonnen.

Oberbürgermeister Christian Scharpf legte nun gemeinsam mit Nicolai Fall, dem Geschäftsführer der INKoBau, dem Architekten Falk von Tettenborn und Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle den Grundstein für die Neubauten und betonte, „die Entwicklung des Gießereigeländes ist zukunftsweisend für den Wirtschaftsstandort Ingolstadt!“ Auf dem Areal entsteht eine Reihe neuer Gebäude – Kongresszentrum, Kongresshotel, Museum für Konkrete Kunst und Design, Audi Akademie sowie neue Gebäudeteile für die Technische Hochschule.

Ein Sockelgeschoss wird das Verbindungselement zwischen Kavalier Dalwigk und der Schloßlände und führt die vom Kongresshotel kommenden Donauterrassen fort. Über eine Treppenanlage wird dieser Bereich mit der Schloßlände verbunden. Im Sockelgeschoss ist der zukünftige Makerspace für das brigk (Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt GmbH) verortet. Auf rund 1000 Quadratmetern Nutzfläche stehen hier unter anderem ein Prototyping-Labor mit 3D-Drucker, Laser und Cuttern sowie Maschinen für Holz- und Metallarbeiten zur Verfügung. Die Verbindung innerhalb des Kavaliers ist bereits weit fortgeschritten und zeigt die harmonische Verknüpfung zwischen Alt und Neu.

Die Beziehung zum Fluss spielte für die Architekten eine wichtige Rolle. Eine Aussichtsplattform soll öffentlicher Veranstaltungsraum werden: „Wir schaffen mit den Neubauten und dem Kavalier Dalwigk ein Tor zur Donau.“

Auf dem Sockelgeschoss entsteht der südliche Neubaukörper, der mit acht Etagen der Hochpunkt des Gesamtensembles sein wird. Erschlossen durch zwei Aufzüge entstehen hier Flächen für Büronutzung und Gastronomie. Die ersten sechs Etagen bieten auf einer Bruttogrundfläche von rd. 450 Quadratmetern eine flexible Mietfläche zwischen rd. 240 und 300 Quadratmetern. Die letzten beiden Etagen beherbergen die Gastronomie, die einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt mit Klenzepark und Gießereigelände ermöglicht. Die Bruttogrundfläche dieser Etagen beträgt 900 Quadratmeter, hier entsteht eine Gastfläche mit rund 250 Quadratmetern und eine etwa 70 Quadratmeter große Terrasse.

Beim Nord-Süd-Bau handelt es sich um einen Baukörper mit Erdgeschoss, drei Stockwerken und einer begehbaren Dachfläche von ca. 700 Quadratmetern Fläche. Im Erdgeschoss und im ersten Stock dieses Bauteils entsteht auf einer Bruttogrundfläche von jeweils ca. 870 Quadratmetern eine vermietbare Fläche von etwa 600 Quadratmetern. Hier sind Seminarräume, für die Entwicklung der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) geplant. In den anderen Stockwerken entstehen variable Büroflächen.

Das Flachdach ist technisch so ausgelegt, dass zu einem späteren Zeitpunkt Veränderungen vorgenommen werden können. Eine Nutzung im Rahmen der Gastronomie als Lounge-Bereich zum Chillen oder eine Erweiterung mit Aufbauten für Veranstaltungen ist möglich.

Die Flächen werden in Abstimmung mit den Mietern in Schritten übergeben. Die geplante Gesamtfertigstellung inklusive der Freiflächen ist bis Mitte 2022 geplant.
Kosten: 42,7 Mio. Euro / Fördermittel: 5,7 Mio. Euro.