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Eine wilde Insel für Europa

Vogelschutzinsel im Netzwerk der Wildnis-Inseln

Als der Ingolstädter Stausee Anfang der 1970er Jahre entstand, wurde aus der „Uferbatterie F“, einem Teil des Festungsrings, eine Insel. Unter dem Namen „Vogelschutzinsel“ wurde sie 1982 als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Seither ist sie weitgehend sich selbst, den Fischreihern, Kormoranen sowie Biberfamilien überlassen.
Nun hat Oberbürgermeister Christian Lösel als Zeichen für die Verantwortung Ingolstadts für die einzigartige Natur an und in der Donau diese Insel als Baustein in das „WILDisland“-Netzwerk eingebracht. Die Insel soll damit auch für die Zukunft unbeeinflusst von menschlichen Eingriffen bleiben und als Refugium für wilde Tiere und Pflanzen dienen.
Ingolstadt ist seit bereits seit 2009 Mitglied bei den DANUBEPARKS, dem Netzwerk von Schutzgebieten an der Donau und beteiligt sich seither an von der EU geförderten transnationalen Naturschutzprojekten. Das Teilprojekt „WILDisland“ im aktuellen Interreg-Projekt DANUBEparksCONNECTED lenkt den Blick auf einen bisher vernachlässigten Teil des Donau-Lebensraumkorridors: Entlang des 2850 Kilometer langen Flusslaufs gibt es mehr als 900 Inseln mit einer Gesamtfläche von 138.000 Hektar. Sie unterscheiden sich in Größe, Bewuchs und ihrer Entstehungsgeschichte, zusammen bilden sie aber eine Kette wertvoller Wildnisgebiete. Eine Übersichtskarte und Online-Datenbank mit allen Donauinseln ist im Internet unter http://wildisland.tripstore.eu/ zu finden.