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Ingolstadt in Zahlen

Monitoring zeigt die Entwicklung innerhalb der letzten Jahre

Das Monitoring 2011 bis 2017 enthält wichtige Daten zur Stadt Ingolstadt und der Entwicklung der letzten Jahre aus den Bereichen Demografie, Wirtschaft und Arbeit, Bildung, Integration und Soziales.

Demografie
Von 2011 bis 2017 ist die Zahl der Einwohner um rund 10 000 oder acht Prozent angestiegen, das sind durchschnittlich rund 1700 Einwohner pro Jahr. Die Zahl der Geburten ist im Jahr 2017 auf ein Niveau von über 1500 angestiegen. Das sind rund 350 Geburten mehr als im Jahr 2011. Es gibt ein natürliches Bevölkerungsplus gegenüber der Zahl der Sterbefälle (+ 254 im Jahr 2017).
Mit den steigenden Geburtenzahlen hat auch die Altersgruppe der unter 3-Jährigen auf 4200 zugenommen (+ 724 gegenüber 2011). Auch die Altersgruppe der 3- bis unter 6-Jährigen hat gegenüber 2011 um rund 350 Kinder zugenommen.
Stark zugenommen hat auch die Altersgruppe der 18 bis unter 30-Jährigen (+2214 oder +11 Prozent). Ingolstadt wird nach den Prognosen des Bayerischen Landesamtes für Statistik bis zum Jahr 2037 auf rund 143 000 Einwohner zunehmen. Aber auch ein noch stärkerer Anstieg auf über 150 000 Einwohner ist bei anhaltend hoher Zuwanderung möglich

Wirtschaft
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Stadt Ingolstadt lag im Jahr 2016 absolut bei rund 17 Milliarden Euro. Das ergibt einen Betrag von 127 523 Euro je Einwohner – auf Kreisebene ist das mit Abstand der höchste Wert in Bayern. Das verfügbare Einkommen lag im Jahr 2016 bei 22 950 Euro je Einwohner (+ 11,5 Prozent seit 2011).
Die Steuereinnahmen waren 2017 gegenüber den Vorjahren rückläufig. Dennoch hat sich der Schuldenstand je Einwohner im Zeitraum 2011 bis 2017 von 662 auf 75 Euro reduziert.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Ingolstadt ist von Juni 2011 bis Juni 2017 um über 20 000 auf 105 702 angestiegen (+ 23,5 Prozent). Überdurchschnittlich hoch war die Zunahme bei ausländischen Arbeitskräften und bei Beschäftigten mit Hochschulabschluss.

Bildung
Im Jahr 2017 gab es 1044 Betreuungsplätze für unter 3-Jährige (+ 546 gegenüber dem Jahr 2011). Auch die Zahl der Kindergartenplätze für 3- unter 6-Jährige wuchs um über 300 auf 4159 an, die Zahl der Hortplätze erhöhte sich auf gut 800. Jedes dritte Kind im Kindergartenalter hat eine nicht-deutsche Muttersprache. In den Kinderkrippen liegt dieser Anteil bei 18 Prozent. Die Betreuung von Grundschulkindern nach dem Unterricht wurde auf 3121 Kinder ausgeweitet. Rund 64 Prozent der Grundschulkinder erhalten eine nachschulische Betreuung.
Die Zahl der Kinder in Grundschulen lag zuletzt bei 4620. In Zukunft ist aber aufgrund der höheren Geburtenzahlen der letzten Jahre mit einer deutlichen Zunahme zu rechnen.
Der Anteil der Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss lag bei gut einem Drittel (37,6 Prozent, inklusive Berufsschulen). Absolventen mit Fachhochschulreife hatten 2017 einen Anteil von 21,6 Prozent, mit allgemeiner Hochschulreife von 24,3 Prozent. Die Schülerzahlen an den Staatlichen Berufsschulen I und II haben um knapp fünf Prozent zugenommen. Dagegen war die Zahl der Auszubildenden im Handwerk rückläufig.
Die Zahl der Studierenden an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) ist auf 5470 angestiegen (+ 1820 seit 2011). Zusammen mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt waren 6444 Studierende an den Ingolstädter Hochschulen eingeschrieben.
Die Zahl der Kursteilnehmer an der Volkshochschule lag im Jahr 2017 bei 18 288.
Die Zahl der Kinder in Grundschulen lag zuletzt bei 4620 und wird wohl weiter steigen. Der Anteil der Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss lag bei gut einem Drittel (37 Prozent, inklusive Berufsschulen). Absolventen mit Fachhochschulreife hatten 2017 einen Anteil von 21,6 Prozent, mit allgemeiner Hochschulreife von 24,3 Prozent. Die Schülerzahlen an den Staatlichen Berufsschulen I und II haben um knapp fünf Prozent zugenommen.

Integration
Von 2011 bis 2017 hat die Zahl der Einwohner mit Migrationshintergrund um rund 11 570 Personen zugenommen. Gut 5000 Einwohner mit ausländischer Staatsangehörigkeit wohnen schon seit über 20 Jahren in Ingolstadt, aber gut 13 000 ausländische Einwohner sind erst nach 2012 zugezogen.
Es gibt insgesamt rund 11 500 Haushalte mit nur ausländischen Personen (+ 4700 seit 2011).
Gut 20 000 (77 Prozent) aller Ausländer/-innen haben einen unbefristeten Aufenthaltsstatus. Pro Jahr lassen sich rund zwei Prozent aller Ausländer/-innen einbürgern, für die die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind (337 Einbürgerungen im Jahr 2017).
An den Ingolstädter Hochschulen gab es 985 ausländische Studierende (+ 453 seit 2011).
Die Zahl der ausländischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Wohnort Ingolstadt ist seit 2011 um 4890 auf 10 963 angestiegen.

Soziales
Die insgesamt 22 380 Kinder unter 18 Jahren verteilen sich auf 13 581 Ingolstädter Haushalte, darunter sind 2340 Haushalte, die von Alleinerziehenden geleitet werden.
Trotz Zuwanderung und zunehmender Bevölkerung hat die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen leicht abgenommen. Prozentual bezogen auf die Zahl der Erwerbspersonen gab es einen Rückgang der Arbeitslosenquote auf drei Prozent. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit war bei Frauen besonders deutlich. Die Beschäftigtenquote am Wohnort Ingolstadt lag bei 66,4 Prozent (+ 7,4 Prozentpunkte gegenüber 2011). Das heißt zwei Drittel der Einwohner im Alter von 18 bis 65 Jahren sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Die Zahl der Empfänger/-innen von Leistungen nach SGB II hat sich im Lauf der letzten Jahre verringert (- 238 bzw. - vier Prozent gegenüber 2011).
Ende 2017 gab es rund 1767 Empfänger von Grundsicherung im Alter bzw. bei dauerhafter Erwerbsminderung, die Tendenz ist steigend.
Der Wohnungsbestand hat sich seit 2011 bis zum Jahresende 2017 um knapp 6000 auf über 68 000 erhöht. Zuletzt erhielten 495 Ingolstädter Haushalte Wohngeldzahlungen. Wegen zu niedriger Wohngeldansprüche beziehen aber in vielen Fällen Bedürftige stattdessen Leistungen vom Jobcenter (Kosten der Unterkunft im Rahmen des SGB II).
Die Zahl der Menschen mit einer schweren Behinderung (Behinderungsgrad ab 50 Prozent) hat sich auf 12 385 erhöht (+ 778 gegenüber 2011).
Bei der Zahl der Pflegebedürftigen gab es einen Anstieg bei der ambulanten Pflege und bei der Pflege durch Familienangehörige. Die Zunahme ist zum Teil auf die Einführung des neuen, weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs zurückzuführen. Seitdem werden mehr Menschen als pflegebedürftig eingestuft, als vor der Umstellung.