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12.12.2020

Klarsichtmasken sind nicht mehr zulässig

Gesundheitsministerium: Ansteckungsrisiko ist zu hoch

Klarsichtmasken aus Kunststoff schützen nicht ausreichend wirksam vor Ansteckungen mit dem Coronavirus, so die Einschätzung des bayerischen Gesundheitsministeriums. Die durchsichtigen Masken gelten damit nicht mehr als ausreichende Mund-Nasen-Bedeckung.
Eine Studie der Hochschule München, die Anfang der Woche veröffentlicht wurde, stellte den Nutzen von Klarsichtmasken stark infrage. Tests hätten gezeigt, dass die Aerosole unter den Klarsichtmasken austreten und sich dann unkontrolliert ausbreiten können. Dadurch sei das Ansteckungsrisiko sehr hoch.

Die Klarsichtmasken mit Spalt zwischen Gesicht und Plastik sind seit einigen Monaten auf dem Markt und waren von Anfang an umstritten. Ihr Vorteil war, dass die Mimik des Trägers besser erkennbar war als hinter den Alltagsmasken aus Stoff.
Klarsichtmasken aus Kunststoff, auch wenn sie eng anlägen, entsprächen nicht den Vorgaben zur Vermeidung von Aerosolen, erklärte das Gesundheitsministerium am Donnerstag. Die Masken seien damit den Kunststoffvisieren gleichzustellen, die die Regierung schon seit längerer Zeit nicht gelten lässt.