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09.11.2020

Erhöhtes Infektionsgeschehen in der Gerontopsychiatrie

Eine Station derzeit wegen SARS-CoV-2 als Einheit isoliert

Das Klinikum Ingolstadt verzeichnet derzeit auf einer Station in der Gerontopsychiatrie ein erhöhtes Infektionsgeschehen durch SARS-CoV-2.

Auf dieser Station im Zentrum für Psychische Gesundheit des Klinikums werden Patienten im höheren Lebensalter behandelt, die fast alle an schwerwiegenden kognitiven Einschränkungen (z. B. durch eine Demenz-Erkrankung) leiden. Nach derzeitigem Stand sind 17 von 18 Patienten der Station positiv getestet. Auch Mitarbeiter der Station sind betroffen: Insgesamt sieben sind ebenfalls positiv getestet. Am Wochenende kam es zu einem Todesfall auf dieser Station, der nach derzeitigem Kenntnisstand aber nicht mit einer SARS-CoV-2-Infektion in ursächlichem Zusammenhang steht.

Zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter wurden in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Im Rahmen der besonderen Versorgungssituation in der Gerontopsychiatrie wurde die Station als gesamte Einheit isoliert. „Eine besondere Herausforderung auf dieser Station ist, dass sich die Patienten aufgrund ihrer Vorerkrankungen nur sehr eingeschränkt und nicht durchgängig an Hygienemaßnahmen halten können,“ erklärte Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Klinikums Ingolstadt.