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09.07.2021

Radverkehrsnetz Bayern

Die direkte Verbindung zwischen Städten und Gemeinden Bayerns

Ingolstadt unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr bei der Umsetzung eines alltagstauglichen Radwegenetzes in Bayern.

Das „Radverkehrsnetz Bayern“ ist ein landesweites Netz für den Alltagsradverkehr, das die Hauptorte aller bayerischen Städte und Gemeinden über das bestehende Straßen- und Wegenetz möglichst durchgängig und direkt miteinander verbinden soll. 2.056 bayerische Kommunen wurden bei der Netzplanung berücksichtigt.

Der Freistaat konzipiert und realisiert dieses Netz. Über eine wegweisende Beschilderung wird das Netz vor Ort sichtbar sein. Dieses übergeordnete Alltags-Radverkehrsnetz soll auf kommunaler Ebene weiter verdichtet werden. Für die Bürgerinnen und Bürger soll ein Online-Routingangebot entstehen, das sie im Alltag und in der Freizeit nutzen können.

Konkret geht es derzeit um die Abstimmung der Planung zwischen dem Ministerium und den beteiligten Kommunen. Die Kommunen überprüfen und vergleichen die Planung des Radverkehrsnetz Bayern mit dem örtlichen Radwegenetz und können Änderungen digital anpassen. Die Änderungen sollen bis Oktober 2021 gemeldet sein.

Da in Ingolstadt bereits ein sehr gutes Radverkehrsnetz mit einer wegweisenden Radwegebeschilderung vorhanden ist, gilt es nun Abweichungen zwischen dem vorhandenen Netz und dem „Radverkehrsnetz Bayern“ anzupassen. Weitere Kriterien, die bei der Überprüfung berücksichtigt werden, sind die Oberflächenbeschaffenheit der Radwege, die Nutzung von Vorrangrouten, der Winterdienst oder die Führung über die kürzeste Strecke.

Nach einer ersten Überprüfung der Radwegenetze werden an 13 Streckenabschnitten Änderungen vorgenommen.

Vom Ministerium wurden für die Stadt Ingolstadt 11 Ziele als Anbindung an die Nachbarkommunen festgelegt. Es sollen Alltagsrouten nach Großmehring, Manching, Baar-Ebenhausen, Karlskron, Weichering, Bergheim, Buxheim, Wettstetten, Gaimersheim, Lenting und Kösching ausgeschildert werden. Alle diese Ziele sollen beginnend ab dem Zentrum von Ingolstadt ausgeschildert werden, ebenso das Ziel „Zentrum“ ab der Stadtgrenze.

Bei der bestehenden wegweisenden Radwegebeschilderung ist das Ziel „Zentrum“ ab der Stadtgrenze bereits berücksichtigt und muss deshalb nicht ergänzt werden. Jedoch muss die Beschilderung bei einigen Zielen in die Nachbarkommunen ab dem Zentrum ergänzt werden, da diese im „Radverkehrsnetz Bayern“ eine andere Priorisierung haben.
Zum Beispiel ist das Ziel „Baar-Ebenhausen“ aktuell nicht ausgeschildert, liegt jedoch auf der Strecke zum bereits ausgeschilderten Ziel Reichertshofen. Auch gibt es Ziele wie zum Beispiel Kösching, die erst ab der Stadtgrenze oder ab dem äußeren Stadtgebiet ausgeschildert sind. Ein Streckenabschnitt im Norden des Stadtgebietes kommt neu hinzu und ist noch nicht beschildert.

Die Umsetzung des „Radverkehrsnetz Bayern“ ist keine abgeschlossene Maßnahme, sondern wird durch das Ministerium und die beteiligten Kommunen auch in Zukunft stetig weiterentwickelt. Um den Radfahrern eine sichere und komfortable Nutzung des Radverkehrsnetzes zu bieten, sollte die Qualität des Angebotes öfters überprüft werden.

Das Ministerium stellt den Nutzern des „Radverkehrsnetz Bayern“ ein Mängelmeldersystem zur Verfügung, um Schäden an der Radwegeinfrastruktur zu melden. Die Stadt Ingolstadt hat bereits seit 2015 ein Mängelmeldersystem. Hier können Schäden im Radverkehrsnetz Ingolstadt per E-Mail oder per Smartphone-App an das Beschwerdemanagement der Stadt Ingolstadt gemeldet werden. Zukünftige Meldungen zum „Radverkehrsnetz Bayern“ können in das bestehende System der Stadt Ingolstadt übernommen und bearbeitet werden.

Mehr Informationen unter:

Radverkehrsnetz Bayern - Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

Alltagsnetz - Radlland Bayern (radlland-bayern.de)