Seiteninhalt
18.12.2021

Schauspiel unterm Weihnachtsbaum

Geschenkideen für Kurzentschlossene

Trotz dezimierter Auslastung von 25 Prozent, trotz 2G-plus-Regelung und trotz FFP2-Maskenpflicht möchte das Stadttheater Kulturerlebnisse möglich machen. Das gilt auch für die anstehenden Weihnachtsfeiertage. Wer noch eine kurzfristige Geschenkidee oder ein Programm für die Feiertage sucht, findet im Spielplan sicher eine Anregung.

Seit vielen Jahren stimmt die American Drama Group Europe das Ingolstädter Publikum mit ihrem beliebten Gastspiel „A Christmas Carol“ auf Weihnachten ein. Das auf Charles Dickens basierende Stück in englischer Sprache ist am Donnerstag, 23. Dezember, im Großen Haus zu sehen.

Der Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gehört für viele zu den Feiertagen dazu. Eine Bühnenfassung von Henner Kallmeyer der Geschichte über eine junge Frau, die mit tierischer Hilfe das Herz des Prinzen erobert, ist aber auch zweimal am Sonntag, 26. Dezember, im Großen Haus zu sehen. Ein Sprechtheater mit Musik für Kinder ab 6 Jahren. Und für jung gebliebene Erwachsene.

Wie „jedermann (stirbt)“, ist am Montag und Dienstag, 27. und 28. Dezember, im Großen Haus zu beobachten. In dem zeitgenössischen Gauklerspiel von Ferdinand Schmalz schaut der Tod bei der Gartenparty eines erfolgreichen Börsenspekulanten vorbei. Eine etwas andere Feier nach dem besinnlichen Weihnachtsfest.

Auch für das junge Publikum findet sich so einiges im Programm: am Dienstag, 28. Dezember, „Die Verwandlung“ nach Franz Kafka über die Metamorphose eines braven Angestellten in einen Käfer (ab 14), am Mittwoch, 29. Dezember, „Der schaurige Schusch“, der gar nicht so schaurig ist (ab 3), und am Donnerstag, 30. Dezember, „Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin“ über die Abenteuer zweier Spielzeuge, die keiner mehr haben will (ab 7).

Das Chiemgauer Volkstheater bringt am Mittwoch, 29. Dezember, die Komödie „Alter schützt vor G’sundheit nicht“ von René Heinersdorff als Gastspiel ins Große Haus. Schafft es Günther, das Familienunternehmen zu retten, indem er sich als Pflegefall ausgibt, obwohl er eigentlich in bester Verfassung ist?

Mit „In den Gärten oder Lysistrata Teil 2“ erschuf Sibylle Berg eine Welt, in der es nicht einmal für die Fortpflanzung noch Kerle braucht und Paarbeziehungen nur Relikte einer vergangenen Epoche sind. Am Mittwoch und Freitag, 29. und 31. Dezember, im Kleinen Haus zu beschmunzeln.

Nach dem gleichnamigen Drehbuch zu Rainer Werner Fassbinders Film spielt die Kleinbürgertragödie „Lola“ am Donnerstag, 30. Dezember, im Großen Haus. Lola verdient sich Ende der 50er-Jahre ihr Geld als Prostituierte in dem Freudenhaus, in dem alle wichtigen Würdenträger einer bayerischen Kleinstadt ein- und ausgehen. Ausgerechnet der rechtschaffene Baudezernent Herr von Bohm verliebt sich in die schöne Lola, ohne von ihrem Beruf zu wissen.

Ein musikalisches Schmankerl zum Jahresausklang: In „Der kleine Horrorladen – Little Shop of Horrors“ wuchern am Silvesterabend am Freitag, 31. Dezember, unaufhaltsam anarchistische Triebe, mörderische Gelüste und politisch völlig inkorrekte sexual feelings. Wer das Musical von Alan Menken und Howard Ashman noch nicht gesehen hat, sollte jetzt die Chance nutzen!

Und sollte das Stadttheater kurzfristig doch vorübergehend schließen oder das Programm ändern müssen, ist es darauf auch vorbereitet – mit einem breiten digitalen Angebot: Die letzten Türchen des Adventskalenders des Jungen Theater werden bis zum 24. Dezember täglich um 9 Uhr geöffnet. Dahinter warten für alle ab 4 Jahren Basteleien, Theaterstücke, Musikeinlagen, Lesungen und mehr. Wer nach dem Weihnachtsstress wieder in die Gänge kommen möchte, kann es mit Balladen versuchen: Die neue Podcastfolge „DANNER TANZT!“ mit Ensemblemitglied Olaf Danner geht am Montag, 27. Dezember, auf der Sparte X online. Bis zum 31. Dezember zeigt die Sparte X außerdem die digitale Theaterserie „Princess Hamlet“ von E. L. Karhu in einer Fassung des Theater Rampe: Jede der vier Folgen erzählt die Geschichte aus der Perspektive einer anderen Figur weiter und neu.


Kassenöffnungszeiten
Das Kassenteam ist per E-Mail (theaterkasse@ingolstadt.de) oder telefonisch unter 0841 305-47200 zu den geltenden Öffnungszeiten erreichbar: montags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr, montags bis donnerstags zwischen 15 und 16.30 Uhr und samstags von 9 bis 11 Uhr. Karten sind auch im Webshop bis anderthalb Stunden vor Vorstellungsbeginn buchbar. Die Abendkasse öffnet jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der jeweiligen Spielstätte.
Achtung: Von 24. bis 26. Dezember sowie von 31. Dezember bis 2. Januar ist die Theaterkasse geschlossen. Am Silvesterabend gibt es somit keine Abendkasse.