Seiteninhalt

Wieder Platz für Sport

Neue Turnhalle für das Reuchlin-Gymnasium

Am Reuchlin Gymnasium haben Anfang des Jahres die Arbeiten zur Generalsanierung begonnen. Der Altbau stammt aus dem Jahr 1893 und steht unter Denkmalschutz, doch die Anbauten aus den 70er Jahren werden abgerissen und durch moderne Gebäude ersetzt. Damit verschwinden auch die beiden Turnhallen der Schule. Doch für Ersatz ist bereits gesorgt: Die neue Turnhalle konnte schon eingeweiht werden.
„Die erste Schwierigkeit war, überhaupt ein Grundstück zu finden, auf dem eine Turnhalle gebaut werden kann und das nahe genug am Gymnasium liegt und von den Schülern fußläufig erreicht werden kann“, erinnert sich Oberbürgermeister Christian Lösel. Die Lösung fand sich auf dem früheren Allwetterplatz der benachbarten Grundschule Auf der Schanz. Dort ist die neue Turnhalle des Reuchlin-Gymnasiums entstanden. Doch auch der Allwetterplatz wurde nicht ersatzlos gestrichen, sondern wird auf dem Gelände neu gebaut. „Über drei Jahre lang mussten Schüler und Lehrkräfte, aber auch die Anwohner einige Beeinträchtigungen aushalten, die mit einem solchen Bauprojekt verbunden sind. Für dieses Entgegenkommen und Verständnis möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, so Lösel. Pünktlich zum neuen Schuljahr konnte die Turnhalle eingeweiht werden.
Damit die ebenfalls denkmalgeschützte Schule Auf der Schanz durch den Neubau nicht zusätzlich optisch beeinträchtigt wird, wurde die Turnhalle gut drei Meter tief in die Erde abgesenkt. Die Technikräume und Umkleiden wurden im Keller eingerichtet. Oberirdisch sind nur der Luftraum über der Halle und der Eingangsbereich sichtbar. Die Fassade und das Dach haben eine sehr ansprechende homogene Oberfläche erhalten – eine Verkleidung aus unterschiedlich gewalzten Aluminiumblechen in einem warmen Metallton. Auch die Türen und Fenster sind aus Aluminium und im gleichen Farbton wie die Fassade gehalten. „Damit haben wir hier nun nicht nur eine moderne und gut ausgestattete, sondern auch eine optisch sehr ansprechende Halle“, freut sich der Oberbürgermeister. Die Turnhalle wird nicht nur für den Schulsport genutzt, auch der MTV Ingolstadt belegt sie am Abend mit verschiedenen Abteilungen. Die Kosten für die neue Halle belaufen sich auf rund vier Millionen Euro, 520.000 Euro werden aus Fördermitteln des Regierungsbezirks Oberbayern bestritten. „Die Stadt Ingolstadt investiert große Summen in Schulbau- und Schulsanierungsmaßnahmen. In den vergangenen zehn Jahren haben wir jährlich rund zwölf Millionen Euro für solche Bauprojekte ausgegeben. Alleine heuer und in den kommenden vier Jahren rechnen wir mit rund 230 Millionen Euro für Schulbaumaßnahmen. Unser ohnehin schon hoher Etat für die Schulen hat sich aktuell also mehr als verdoppelt. Aber das Geld ist bestens angelegt, solche Investitionen gehören zu den wichtigsten, die wir überhaupt tätigen können“, betont Oberbürgermeister Lösel.