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28.04.2022

Wohnen mit Aussicht

161 öffentlich geförderte Mietwohnungen an der Stargarder Straße

Das aktuell größte Neubauprojekt der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt (GWG) an der Stargarder Straße wird im Rahmen des Modellvorhabens im Programm experimenteller Wohnungsbau „effizient bauen, leistbar wohnen“ realisiert. Unter Berücksichtigung von möglichst wenig Flächenverbrauch wird bezahlbarer und attraktiver Wohnraum geschaffen.
Die Besonderheiten bei diesem Projekt sind zum einen die Hochhäuser, die einen fantastischen Blick über die Donau und zum Stadtzentrum hin bieten, aber zum anderen auch die herausragende Lage und die besondere Fassadengestaltung mit Klinker-/ Ziegelsteinen, die den Gebäuden einen einzigartigen Charakter verleihen werden.

Es entstehen fünf Häuser, die durch Zwischenbauten miteinander verbunden sind. Zwei davon sind Hochhäuser, eines mit 12 und das andere mit 18 Geschossen. Insgesamt entstehen 161 öffentlich geförderte Mietwohnungen mit 1 bis 6 Zimmern und einer Wohnfläche von 30 m² bis 160 m², eine Kita direkt im Quartier und eine Tiefgarage.
Die barrierefreien Wohnungen sind großzügig geschnitten mit eigenem Außenbereich in Form einer Loggia oder eines Balkons. Der Innenhof zwischen den Gebäuden ist abwechslungsreich bepflanzt und lädt mit Sitzinseln, kleinen Spielbereichen und einem Baum-Carré zur Begegnung und zum Treffen zwischen den Bewohnern ein.

Eine weitere Besonderheit bei diesem Neubauprojekt ist das sogenannte Animal Aided Design. Dieser Begriff steht dafür, dass bei Bauvorhaben auf die Bedürfnisse der vor Ort lebenden Wildtiere und auf dessen notwendige Lebensbedingungen sowie den Lebensraum geachtet wird und diese Aspekte direkt in die Bauplanungen mit einfließen.
Bei dem Projekt an der Stargarder Straße, das unter anderem vom Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz unterstützt wird, sind das in erster Linie die Tierarten Igel, Haussperling und die Schmetterlingsart Admiral. Für den Haussperling werden Nistkästen in den Fassaden integriert, Anflug- und Schutzgehölze in die Nähe gepflanzt, kleinere Sandflächen kann der Vogel für Staubbäder nutzen, extensive Blühflächen, Gräser- und Kräutereinsaaten auch als Dachbegrünung dienen ihm als Nahrungspflanzen.
Und was für alle drei Tierarten und alle sonstigen freilebenden Tiere bei den zunehmend heißen Sommern besonders wichtig ist, ist die Versorgung mit Wasser. Dafür wird im Bereich des Baum-Carrés ein Trinkwasserbrunnen vorgesehen, bei dem die Tiere dann das überfließende Wasser trinken können.

Stockwerk für Stockwerk schreiten die Bauarbeiten voran, so dass voraussichtlich ab Mitte kommenden Jahres die ersten Wohnungen bezugsfertig sein werden.