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Zuschlag für „brigkAIR“

Ministerrat beschäftigt sich mit Konzept für Digitales Gründerzentrum in Manching

Im Oktober 2018 wurden von der Bayerischen Staatsregierung sieben weitere Standorte für Digitale Gründerzentren in allen Regierungsbezirken ausgewählt – für Oberbayern hat das Konzept am Erprobungsflughafen Manching jetzt den Zuschlag erhalten. Dort wird das „brigkAIR“ als Dependance des bereits bestehenden Digitalen Gründerzentrums der Region 10, „brigk“, aufgebaut. Zwischenzeitlich liegen für die neuen DGZ die ausgearbeiteten Konzepte vor. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat in der Ministerratssitzung am letzten Dienstag über den aktuellen Stand informiert.
„Besonders freut mich, dass die Konzepte der neuen digitalen Gründerzentren auf die individuellen Stärken der jeweiligen Regionen eingehen. Das schafft noch größeren Mehrwert vor Ort“, betont Aiwanger. In Manching wird dieser Schwerpunkt auf der Digitalisierung der Luftfahrtindustrie liegen. In Zusammenarbeit der ortsansässigen Institutionen (u.a. Airbus, Wehrtechnische Dienststelle) soll eine Netzwerk- und Fördereinrichtung für Start-ups im Markt der so genannten „Unmanned Aerial Vehicles“ entstehen.
„Unser Ziel ist es, die Region um den Erprobungsflughafen Manching zu einer Technologie- und Innovationsregion für 3D-Mobilität zu etablieren und die vorhandene starke Kompetenz für Emerging Technologies auszubauen. Bereits jetzt hat die Region Ingolstadt mit der Urban Air Mobility-Initiative eine internationale Sichtbarkeit erreicht“, so Aiwanger. Start-ups aus der ganzen Welt werde durch Technologie-Knowhow, Fertigungsmöglichkeiten und Testfeldumgebungen ein einzigartiger Standortvorteil geboten.
Ingolstadts Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel: „Das ´brigkAIR´ ist ein ganz entscheidender Baustein in unserer Luftmobilitätsstrategie. Am Standort Manching, direkt vor den Toren der Stadt, können neuartige Fluggeräte in sicherer Umgebung ausgiebig getestet werden – zum Beispiel von Airbus. Aber auch Gründer und Start-ups können vor Ort ihre Technologien erproben. Dieses optimale Testumfeld ist ein Alleinstellungsmerkmal und ein klarer Standortvorteil für uns.“
Dr. Franz Glatz, Geschäftsführer des „brigk“: „Wir freuen uns sehr über das entgegengebrachte Vertrauen und werden jetzt mit aller Kraft unser Konzept ´brigkAIR´ umsetzen. Jetzt gilt es mit den Partnern, allen voran Airbus und der Wehrtechnischen Dienststelle am Flughafen Manching, die ersten konkreten Maßnahmen zu erarbeiten und dadurch Start-ups konkrete Unterstützungs- und Förderungsangebote anbieten zu können. Das Interesse ist groß: bis jetzt können wir über 20 Unterstützerschreiben und schon etliche Anfragen von Start-ups aus ganz Europa verzeichnen.“
Für alle neuen Digitalen Gründerzentren sind im Regierungshaushalt rund 40 Millionen Euro vorgesehen. Die genaue Höhe der Fördersumme für das „brigkAIR“ wird voraussichtlich im Frühsommer bekanntgegeben.