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13.03.2018

2020 neue Bäume für Ingolstadt

Arbeiten auf dem LGS-Gelände

In zwei Jahren blicken alle bayerischen Natur- und Gartenfreunde nach Ingolstadt. Denn dann öffnen sich die Tore zum großen Gelände zwischen Westpark und Güterverkehrszentrum zur Bayerischen Landesgartenschau. Damit alles rechtzeitig fertig wird, haben die Bauarbeiten auf dem Grundstück längst begonnen. Seit Ende des vergangenen Jahres wird auf dem künftigen Parkgelände gearbeitet – und mittlerweile sind vor allem aus der Luft die Strukturen der prägnantesten Landschaftselemente schon deutlich zu erkennen.

Im Vordergrund als längliches Dreieck nehmen der künftige Wasserspielplatz und die geplanten Wassergärten Gestalt an (1). Dahinter heben sich die hellen Umrisse des Sees von der Umgebung ab (2). Ganz im Hintergrund beim Hochkreisel wächst die Landmark (der Aussichtshügel) sichtbar in die Höhe (3). Und auch die Wegstrukturen, die späteren Pflanzflächen beim See (4) und die raumprägenden Bäume zeichnen sich bereits detaillierter ab. Ganz im Osten führt später der Steg (5) über die Hans-Stuck-Straße. Für den Ausbau des Sees ist zunächst der Einbau einer Spundwand erforderlich, diese dient unter anderem der Abdichtung und Formgebung des Gewässers. Die vier bis sieben Meter langen Metallbohlen werden dabei mittels speziellen Hochfrequenzrüttlern und einer Dieselramme (Hydraulik-Fahrzeug) dicht an dicht in den Boden gerammt. Zeitgleich wird bei den Wassergärten die Höhenstaffelung vorgeformt. In unterschiedlichen Becken kann später das Element Wasser auf vielfältige Weise „erlebt“ werden.

Bis zum Beginn der Landesgartenschau ist das Gartenamt aber nicht nur auf dem LGS-Gelände aktiv. Vielmehr wird in der ganzen Stadt fleißig gearbeitet. 2015 hat sich das Gartenamt nämlich das Ziel gesetzt, bis zum LGS-Start 2020 etwa ebenso viele neue Bäume in der Stadt zu pflanzen. Damit wird nicht nur das Stadtbild verschönert, sondern auch das Stadtklima verbessert. Jetzt, zur Halbzeit, sind bereits rund 1.100 Bäume neu angepflanzt worden. Ersatzpflanzungen zum Austausch kranker Bäume sind von dieser Berechnung natürlich ausgenommen. Rund die Hälfte der Bäume wurden entlang von Straßen gepflanzt, weitere 250 in Parks, Grünzügen und Naherholungsgebieten, 170 auf Ausgleichsflächen. Die anderen neuen Bäume stehen auf Friedhöfen, auf Spiel- und Sportplätzen und sonstigen Standorten. Der Großteil der Neupflanzungen – rund 60 Prozent – erfolgte in den vier Bezirken Friedrichshofen, Süd, Südost und West und dort im Wesentlichen in den Neubaugebieten. Die übrigen 40 Prozent verteilen sich recht gleichmäßig auf die anderen Stadtgebiete. Am häufigsten gepflanzt wurden Ahorn-Arten, Hainbuchen, Linden, Platanen und Obstgehölze.

www.ingolstadt2020.de