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08.05.2020

Besucher sind wieder willkommen

Museen, Büchereien und Musikschule öffnen wieder

Die Lockerungen, die das bayerische Kabinett im Zuge der Corona-Pandemie jetzt beschlossen hat, betreffen auch die Museen und Bildungseinrichtungen. Kultur- und Schulreferent Gabriel Engert stellte das weitere Vorgehen in den städtischen Einrichtungen vor.

Wiedereröffnung der städtischen Museen am Internationalen Museumstag:
Die städtischen Museen sind ab Sonntag, 17. Mai, wieder für Besucher geöffnet. Alle Häuser waren auch in den vergangenen Wochen durch kreative digitale Angebote präsent und haben in dieser schwierigen Zeit die Besucherinnen und Besucher mit Kunst und Kultur versorgt. Am 17. Mai, dem diesjährigen Internationalen Museumstag, öffnen die Museen - bei freiem Eintritt - nun erstmals ihre Ausstellungen wieder für die Öffentlichkeit.
Selbstverständlich erfolgt die Wiedereröffnung unter strengen Auflagen und Schutzmaßnahmen. Alle Gäste sind zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und zur Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln verpflichtet. Der Einlass wird reguliert, um eine Gruppenbildung in den Ausstellungsräumen zu vermeiden. Bis auf weiteres können keine Veranstaltungen stattfinden, auch die Buchung von Führungen und Programmen ist zunächst nicht möglich.

In der Woche nach der Wiedereröffnung haben das Stadtmuseum, das Museum für Konkrete Kunst, das Deutsche Medizinhistorische Museum, das Bauerngerätemuseum und die Asamkirche Maria de Victoria täglich geöffnet, also ausnahmsweise auch am Montag, 18. Mai.

Danach gelten die gewohnten Öffnungszeiten:
Stadtmuseum: Dienstag bis Freitag, von 9 bis 17 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.
Museum für Konkrete Kunst: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Deutsches Medizinhistorisches Museum: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Bauerngerätemuseum: Dienstag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr sowie Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr
Asamkirche Maria de Victoria: Montag bis Sonntag von 9 bis 12Uhr und von 12.30 bis 17 Uhr
Lechner Museum: Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr

Stadtbücherei:
Ab Montag, 11. Mai, bieten die Stadtbücherei im Herzogskasten und die Stadtteilbücherei Südwest wieder den Bestell- und Abholservice an. Die Abholung ist in beiden Büchereien zu den normalen Öffnungszeiten möglich. Detaillierte Informationen unter www.ingolstadt.de/stadtbuecherei
Die Bestellung kann ab sofort per E-Mail an stadtbuecherei@ingolstadt.de oder per Fax 0841 / 305 3849 oder telefonisch unter 0841/305 3839 erfolgen. Die Abholung erfolgt nach der Bestätigung durch die Bücherei ab 11. Mai.

Eine eingeschränkte Öffnung für die Besucher wird in beiden Büchereistandorten für Montag, 18. Mai, geplant.
Unter Einhaltung der nötigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen werden im Herzogskasten die Jugendbücherei, das Erdgeschoss, Romane und Hörbücher sowie die Medien der Kinderbücherei verfügbar sein. Für die Sachmedien und die Medien der Musikbücherei wird es einen Bestellservice geben, da diese Etagen zunächst nicht geöffnet werden.
Die Stadtteilbücherei Südwest wird ab 18. Mai ebenfalls öffnen. In beiden Standorten gelten Beschränkungen bei der Anzahl der Besucher. Ein Aufenthalt zum Zeitungslesen oder Arbeiten ist nicht möglich, auch das Lesecafé hat nicht geöffnet.

Der Bücherbus wird ab 18. Mai mit einem eingeschränkten Fahrplan wieder unterwegs sein. Allerdings ist es aufgrund der Enge nur möglich, bestellte Medien an der Bustür abzuholen und Medien zurückzugeben.
Der Sonderfahrplan des Bücherbusses sieht den Halt an Schwerpunkthaltestellen vor, wo der Bus dann eine längere Haltezeit einlegt. Detaillierte Informationen über www.ingolstadt.de/stadtbuecherei Menüpunkt Bücherbus

Öffnung der Simon-Mayr-Sing-und Musikschule:
Ab dem 11. Mai darf in der Musikschule im Instrumental- und Vokalunterricht Einzelunterricht erteilt werden. Zweier- und Dreiergruppen werden aufgeteilt, so dass auch für diese Schüler der Unterricht möglich ist.
Die Lehrkräfte haben während der Schulschließung zum Teil und soweit möglich Ersatzunterricht mit den Schülern abgehalten, sei es über Skype oder den Austausch und die Besprechung von Videos, Audios und Arbeitsblättern. Die Rückmeldungen der Schüler und Eltern über den Ersatzunterricht waren sehr positiv. Die Eltern waren dankbar, dass der Unterricht fortgeführt wurde und ihre Kinder oder sie selber eine musikalische Betreuung erhielten.
Die Kurse der elementaren Musikpädagogik (Eltern-Kind-Gruppen „Gemeinsam musizieren“ und die musikalische Früherziehung), der Ensembleunterricht und Ballett und Tanz sind bis zu den Pfingstferien abgesagt.
Die Schulleitung hat ein Schutzkonzept erstellt, so dass der Einzelunterricht unter Einhaltung der Hygienevorschriften möglich ist. Der Unterricht mit Blasinstrumenten und der Gesangsunterricht werden in die großen Räume verlegt, so dass zwischen Schüler und Lehrer fünf Meter Abstand eingehalten werden kann.
Bei den anderen Instrumenten muss ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden. Zudem werden Spuckschutze aufgestellt, bzw. in Räumen ohne Spuckschutze müssen die Lehrer und Schüler einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Sollte ein Lehrer ein Instrument eines Schülers anfassen, z.B. um es zu stimmen, geschieht dies mit Handschuhen. Die Klaviertastaturen werden nach jedem Schüler gereinigt. Nach jedem Schüler findet eine Lüftungspause statt. Auf den Gängen wird für ein durchgängiges Lüften gesorgt.
Um Begegnungen in der Musikschule zu minimieren, werden Ein- und Ausgang getrennt. Der Eingang in die Musikschule bleibt wie bisher gegenüber dem Kleinen Haus, der Ausgang wird im gegenüberliegenden Treppenhaus sein, der zur Straße „Brückenkopf“ hinausführt.
Außerhalb der Unterrichtsräume müssen Mund-Nasen-Schutze getragen werden, vor Betreten der Unterrichtsräume müssen die Hände gewaschen werden. In die Unterrichtsräume darf nur nach Aufforderung der Lehrkraft eingetreten werden.
Die Schüler und Eltern werden per E-Mail und über Aushänge in der Musikschule über das Schutzkonzept rechtzeitig informiert.
Die Konzerte der Musikschule sind bis zum Ende des Schuljahres abgesagt, der Tag der offenen Tür am Sonntag, 21. Juni, wird durch ein Online-Angebot ersetzt.

Die Stadt Ingolstadt unterstützt freischaffende Künstlerinnen und Künstler:
Das Kulturreferat der Stadt Ingolstadt möchte die freischaffenden lokalen Künstlerinnen und Künstler unterstützen. So erhalten zunächst 60 Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit einen höchstens dreiminütigen Videoclip zu produzieren, in dem sie sich oder ihre Kunst vorstellen und präsentieren. Täglich wird ein Video über die Stadt Ingolstadt hochgeladen und in den digitalen Medien verbreitet. Der Künstler erhält dafür 500 Euro. Ein Antrag auf Beteiligung kann beim Kulturreferat der Stadt Ingolstadt eingereicht werden. Bei diesem Antrag müsste kurz das Vorhaben skizziert werden. Auf diesem Weg wird nicht nur Künstlerinnen und Künstlern geholfen sondern auch Bürgerinnen und Bürgern ein kulturelles Angebot gemacht.
Bewerbungen an kulturreferat@ingolstadt.de.