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29.09.2020

Die starke Region im Herzen Bayerns

Hand in Hand für die Zukunft der Mobilität

Mitten in Bayern liegt eine vielfältige und starke Region mit großem Potenzial: Die Region 10 mit der Stadt Ingolstadt und den drei Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen. Deren oberste politische Vertreter – Oberbürgermeister Christian Scharpf und die Landräte Alexander Anetsberger, Peter von der Grün und Albert Gürtner – arbeiten bereits in vielen Bereichen vertrauensvoll zusammen. Jetzt haben sie sich ein Projekt auf die Fahnen geschrieben, das in seiner Tragweite einzigartig ist: Sie wollen die Transformation der Region mit dem Schwerpunkt „Zukunft der Mobilität“ im engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam vorantreiben. Das haben sie beim jüngsten Spitzentreffen am vergangenen Donnerstag im Landratsamt Eichstätt vereinbart. Scharpf sprach von einem „starken Signal“.

Ähnlich wie beim ersten Jour fixe des Oberbürgermeisters und der Landräte im Juli ging es bei dem jüngsten Treffen um eine Vielzahl von Themen, unter anderem um das geplanten Gipfeltreffen zur Gesundheitsversorgung im November; das allerdings nur am Rande, da es bereits auf den Weg gebracht wurde. Im Mittelpunkt stand mit der Transformation ein Projekt, das die Politiker in den nächsten Jahren maßgeblich vorantreiben wollen – die Zustimmung der politischen Gremien vorausgesetzt. „Die Region 10 ist deutlich stärker und interessanter, als bisher wahrgenommen wird, sowohl von den Menschen, die hier leben, als auch von außen“, sagte Oberbürgermeister Scharpf. „Hier haben wir uns einiges vorgenommen.“ Die Region 10 mit der Hallertau, der Donau oder dem Altmühljura ist nicht nur landschaftlich vielfältig, hier stoßen auch ganz unterschiedliche bayerische Regionen aneinander; dazu kommen Menschen aus allen Bereichen Deutschlands, Europas und darüber hinaus, die hier eine neue Heimat gefunden haben. Ein Großteil der Menschen arbeitet in der Automobilindustrie, die für Wachstum und Wohlstand sorgt. „Zusätzlich wollen wir weitere Bereiche ausbauen und stärken, um als Region sicher auf mehreren Standbeine zu stehen“, so Christian Scharpf.

Der Ingolstädter Wirtschaftsreferent Professor Georg Rosenfeld stellte den Landräten die geplante Wirtschaftsstruktur- und Potenzialanalyse der Stadt vor, die auch einen Blick auf die Region werfen wird. Die Landkreise können entsprechende vertiefende Untersuchungen in Auftrag geben; alle drei Landräte wollen das ihren politischen Gremien vorstellen. Zudem stehen OB und Landräte in Austausch mit Roland Weigert, Staatssekretär im bayerischen Wirtschaftsministerium, der der Region als einstiger Landrat von Neuburg-Schrobenhausen eng verbunden ist. Aktuell gibt es Überlegungen, welche Fördermittel von Seiten des Freistaats den Prozess begleiten können. Wichtige Stichpunkte: Luftfahrt, Wasserstoffwirtschaft, künstliche Intelligenz und autonomes Fahren, 5G-Technologie und Cleantech/Biotech. Parallel will Scharpf das Engagement der Stadt und der Landkreise in der Europäischen Metropolregion München (EMM) ausbauen. Er berichtete von Überlegungen des Vorstands, die EMM polyzentral auszubauen – weg von dem einen großen Zentrum München, hin zu mehreren Teilzentren. „Das passt genau zu unseren Überlegungen.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nachhaltigkeit. „Alles, was wir machen, ist auf Dauer angelegt“, versprach Scharpf. „Wir wollen ein gesundes, wohl überlegtes Wachstum und keine schnellen Erfolge, die womöglich bald verpuffen.“ Dazu passt zum Beispiel auch der Einsatz der Region für sinnvolle Verkehrsströme, den Tourismus oder auch Erneuerbare Energien, wie die Landräte sagten. Gestern kamen die Wirtschaftsförderer der Region in Neuburg zusammen, um die Transformation voran zu treiben. Den nächsten Jour fixe des OB und der Landräte richtet Landrat Peter von der Grün aus: Am Dienstag, 15. Dezember, treffen sich die Politiker im Landratsamt in Neuburg.

von links: OB Christian Scharpf, Landräte Peter von der Grün, Alexander Anetsberger, Albert Gürtner (Foto: Landratsamt Eichstätt)