Seiteninhalt

Mit Blick über die Donau

Planungen für den Dalwigk-Anbau laufen auf Hochtouren

Eine heiße Tasse Kaffee mit einem beeindruckenden Blick über die Donau – das soll schon bald für jeden möglich sein: Das Café in den obersten Stockwerken des Kavalier-Dalwigk-Anbaus auf dem Gießereigelände ist ein zentrales Element der Neubauplanungen. Das Café mit Glasfront und Terrasse befindet sich auf 23 Metern Höhe und ermöglicht nach Fertigstellung einen wunderbaren Blick flussauf- und flussabwärts. Sogar über die östlich gelegene Eisenbahnbrücke wird man sehen können. Das öffentliche Café ist aber nur einer von vielen Bestandteilen des neuen Anbaus.

Herzstück des Neubaus wird ein acht Etagen umfassender Turm. Während auf den obersten zwei Geschossen das erwähnte Café seinen Platz findet, gibt es darunter Räumlichkeiten für das Digitale Gründerzentrum, das Fraunhofer Institut und das Schülerforschungszentrum. Zum Neubau gehört auch flacherer, in Nord-Süd-Richtung angeordneter Baukörper mit Erdgeschoss und drei Etagen. Auf insgesamt 2.000 Quadratmetern wird es hier Räumlichkeiten für die Technische Hochschule Ingolstadt geben. Besonders interessant: Das Flachdach ist technisch so ausgelegt, dass es begehbar ist und dort Veranstaltungen abgehalten werden können. Aus diesem Grund sind die Dächer auch frei von Aufbauten, etwa für Technik.

Neben dem Neubau wird auch das bestehende Kavalier Dalwigk saniert und soll weiterhin Mittelpunkt des Ensembles bleiben. Die Planung sieht vor, im Bestandsgebäude mit einer Bruttogrundfläche von 2.400 Quadratmetern Besprechungsräume, Büros und Co-Working-Bereiche für das Digitale Gründerzentrum „brigk“ zu schaffen. Die Terrasse des Kavaliers wird durch einen Treppenneubau barrierefrei erschlossen und bildet einen neuen Platz für die Bevölkerung. Das Trafogebäude wird entkernt, hier entsteht ein Veranstaltungsraum, der gleichzeitig als digitaler Präsentationsraum genutzt werden kann. Die Plattform auf der Spitze des Wasserturms wird der Öffentlichkeit als Aussichtsplattform zur Verfügung stehen.

Auch über die Fassadengestaltung des Neubaus haben sich die Planer inzwischen Gedanken gemacht und vier Vorschläge vorgelegt. Dabei fand die Variante mit Betonfertigelementen in Rippenstruktur und deinem horizontalen Rippenabstand von 90 Zentimetern am meisten Anklang. Der Gestaltungsbeirat lobte diesen Entwurf als „eigenständig aber auch mit dem Bestandsgebäude verbindend“. Der Planungsausschuss, der Finanzausschuss sowie der Aufsichtsrat der städtischen INKo-Bau-GmbH haben jetzt mit großer Mehrheit die Projektgenehmigung für die Sanierung des Kavaliers Dalwigk erteilt.

Auch für die Natur sind die aktuellen Planungen ein Gewinn. So soll östlich des Neubaus erstmals ein „Lückenschluss“ im Glacis erfolgen. Es wird Bepflanzungen und eine kleine Grünanlage mit Durchgang zu den Gebäuden geben. Aktuell ist der geplante Terminablauf so, dass die vorbereitenden Maßnahmen im April des kommenden Jahres starten sollen. Der Beginn der Sanierungsarbeiten ist auf Juni 2019, der Beginn der Rohbauarbeiten auf September 2019 terminiert.