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03.07.2020

Neues Bauland und Stadtentwicklung

OB setzt interfraktionelle Arbeitskreise ein

Ingolstadt ist in den vergangenen 30 Jahren um fast 40.000 Einwohner gewachsen. Eine extreme Steigerung, die zahlreiche Bebauungspläne und andere enorme Herausforderungen mit sich gebracht hat. Gleichzeitig soll die Stadt nach Prognosen weiterwachsen.

Oberbürgermeister Christian Scharpf will nun langfristige Perspektiven der Stadtentwicklung erarbeiten: „Wie und wohin soll sich unsere Heimatstadt in den nächsten Jahren entwickeln? Was ist unsere Vision für Ingolstadt 2050?“ fragt er und beruft einen interfraktionellen Arbeitskreis „Stadtentwicklung – Vision Ingolstadt 2050“ ein.

Hier sollen Vertreter aller Fraktionen und Gruppierungen gemeinsam mit der Verwaltung zentrale Linien der Stadtentwicklung diskutieren. Die Frage neuer Wohn- und Gewerbegebiete, der zweite Grünring, die Entwicklung neuer Grünflächen und die Beziehungen zwischen Stadt und Umland sollen hierbei thematisiert werden. „All diese Aspekte sind von ganz entscheidender Bedeutung für alle weiteren Fragestellungen nach Verkehrsbeziehungen, dem ÖPNV-Ausbau sowie der Entwicklung von Schul-, Kindertages- und Kultureinrichtungen“, betont der Oberbürgermeister.

Auch für den großen Mangel an Grundstücken, v.a. für Gemeinbedarfsflächen will der Oberbürgermeister neue Ansätze finden. „Das 50/50-Baulandmodell stößt schon seit längerer Zeit an seine Grenzen, da von Seiten der Grundstücksbesitzer kaum Verkaufsbereitschaft besteht. Die Stadt muss daher andere und neue Wege beschreiten, um in einer wachsenden Stadt eine strukturierte Stadtentwicklung zu ermöglichen“, unterstreicht Scharpf und setzt einen interfraktionellen Arbeitskreis „Bauland“ ein.

Die Referate VII (Stadtentwicklung und Baurecht) und II (Finanzen und Liegenschaften) wurden vom Oberbürgermeister beauftragt, in den kommenden Monaten Lösungsansätze zu entwickeln und Vorschläge für die weiteren Prozesse zu erarbeiten, damit die Stadträtinnen und Stadträte Diskussions- und Entscheidungsgrundlagen haben. Die beiden interfraktionellen Arbeitskreise sollen dann ab Herbst tagen.