Seiteninhalt

Positive Entwicklung

Mehr Einzelhandel, weniger Leerstände

Die Sanierung der Fußgängerzone ist in den ersten beiden Bauabschnitten abgeschlossen. Zwischen Paradeplatz und Mauthstraße kann man bereits auf dem neuen Pflaster flanieren und die „Fußnoten zur Stadtgeschichte“ lesen. Im kommenden Jahr wird aufgrund der Landesgartenschau ein Jahr Baupause gemacht, dann geht es mit den letzten drei Bauabschnitten weiter. Die Fertigstellung der ersten Teilbereiche nahm die städtische Tochter IFG zum Anlass, die allgemeine Entwicklung der Fußgängerzone zu analysieren. Die vorliegenden Zahlen belegen einen durchaus positiven Trend.
Die allgemeine positive wirtschaftliche Lage spiegelt sich auch in der Einzelhandelssituation wieder. Das hohe Einkommen in der Stadt zeigt sich auch in der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft und dem Einzelhandelsumsatz. Sowohl die Einzelhandelskaufkraft als auch der -umsatz steigen im gesamten Stadtgebiet seit mehr als fünf Jahren ununterbrochen an. Nachdem die Einzelhandelsflächen in der Innenstadt bis 2015 deutlich gesunken sind, ist seitdem wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Der Anteil der leerstehenden Flächen hat sich innerhalb des letzten Jahres reduziert (minus 12 Prozent). Gleichwohl betreut und verantwortet die IFG derzeit zahlreiche Projekte zur Belebung der Innenstadt. Bereits 2014 rief die IFG zusammen mit dem Existenzgründerzentrum und dem Innenstadt-Marketingverein IN-City die Initiative „Cityfreiraum“ ins Leben, um Innenstadt-Leerstände mit Existenzgründern aus Handel, Handwerk und Dienstleistung zu füllen. Gründer werden hierbei fachkundig umfassend begleitet sowie finanziell unterstützt. Seither sind über 100 Erstgespräche mit Gründungsinteressierten geführt worden. 27 Existenzgründungen wurden bis dato insgesamt unterstützt. 23 der reaktivierten Leerstände konnten damit dauerhaft befüllt werden (Immobilien nach wie vor belegt). 14 davon werden noch immer von den ursprünglichen Gründern geführt. Zusätzlich werden Leerstände einer neuen Nutzung zugeführt. So wurde beispielsweise der Ausstellungsraum „LivingLab – Vertikal“ des Urban Air Mobility-Projektes in einem Leerstand untergebracht.
Um sowohl den Besuchern als auch den Händlern der Innenstadt einen Anreiz zu bieten, wurde das „City-Ticket“ von IN-City, IFG und INVG ins Leben gerufen. War die Nutzung des kleinen Gutscheins zunächst mäßig, sind mit Verstärkung der Marketingmaßnahmen seit September 2018 sowohl die Akzeptanz als auch die Zahl der eingelösten City-Tickets (plus 84 Prozent) deutlich gestiegen. Anfang 2019 hat die IFG zudem zusammen mit IN-City und der Stadt Ingolstadt die Förderung „Digitalisierung für die Händlerschaft einer Stadt/Kommune“ von der Rid Stiftung erhalten, die erst kürzlich um ein weiteres Jahr verlängert wurde. Das Projekt zielt darauf ab, Einzelhändler, handelsnahe Dienstleister sowie Handwerker in Digitalisierungsfragen an die Hand zu nehmen und so die Innenstadt angesichts der Onlinekonkurrenz für den Kunden attraktiver zu gestalten.