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21.07.2018

Schutz vor Afrikanischer Schweinepest

Neuer Doppelzaun am Wildschweingehege des Wildparks

Der Wildpark am Baggersee erfreut sich vor allem in der Sommerzeit großer Beliebtheit bei vielen kleinen und großen Besuchern. Diesen dürfte die zuletzt rege Bautätigkeit rund um das Wildschweingehege nicht verborgen geblieben sein, die natürlich entsprechende Fragen aufwirft. Warum haben die Wildschweine einen stabilen Doppelzaun erhalten? Und was befindet sich in dem neuen Raum am Eingang des Geheges?
Das Amt für Sport und Freizeit hat mit der Errichtung des Doppelzaunes und einer Schleuse, die für einen Kleidungswechsel für die betreuenden Mitarbeiter dient, die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt, die zum Schutz der Schweinehaltungen vor dem Eintrag von Tierkrankheiten erlassen wurden. Insgesamt wurden hierfür knapp 50.000 Euro investiert.
Eine dieser Tierkrankheiten ist derzeit besonders in den Fokus gerückt – die Afrikanische Schweinepest. Diese nur auf Schweine aller Art (vom Minipig bis zum Wildschwein) und nicht auf den Menschen übertragbare Tierseuche wurde bereits in vielen Ländern in Osteuropa festgestellt.
Das erklärte Ziel ist, diese Seuche von unseren Wildschweinen im Gatter fern zu halten. Über die Errichtung der Schleuse soll der indirekte Übertagungsweg über Gegenstände wie Kleidung unterbunden werden. Durch die Errichtung eines stabilen Doppelzaunes wird ein direkter Eintrag des Erregers von Tier zu Tier verhindert.
Ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen im Wildpark ist auch ein striktes Fütterungsverbot von Speiseabfällen an die Schweine. Um die Besucher explizit auf dieses Fütterungsverbot hinzuweisen, wurden am Außenzaun des Wildschweingeheges Hinweisschilder in sechs Sprachen angebracht. Das Veterinärwesen möchte an dieser Stelle nochmals eindringlich darauf hinweisen, niemals Speisereste an Haus- oder Wildschweine zu verfüttern, da hierüber die Schweinepest übertragen werden kann. Ein einziges achtlos an Schweine verfüttertes Lebensmittel kann möglicherweise enormes Tierleid nach sich ziehen und zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden in der Landwirtschaft und der Lebensmittelbranche führen.