Seiteninhalt
05.06.2020

e̶t̶w̶a̶s̶ anderes aus der Sammlung

Neue Ausstellung im Museum für Konkrete Kunst

Ab Samstag, 6. Juni, läuft im Museum für Konkrete Kunst die neue Ausstellung „e̶t̶w̶a̶s̶ anderes aus der Sammlung“. Die Sammlungspräsentation zeigt bis 2. August ausgefallene Werke aus der Kunst- und Designsammlung des Museums, die teilweise noch nie oder nur selten gezeigt wurden.
Aufgrund der aktuellen Lage gibt es keine Vernissage. Der Besuch der Ausstellung findet unter den Hygienebedingungen für Museumsbesuche statt.

Ausstellung
Ausgelöst durch den Depotbrand im Oktober 2018 wurden über viertausend Werke gereinigt und neu verpackt. Dabei kamen manche Schätze zum Vorschein, die schon viel zu lange ungesehen im dunklen Depot schlummern. Im neuen MKKD, das 2022 in der Gießereihalle eröffnen soll, wird mehr Platz sein, um insbesondere auch die umfangreiche Designsammlung zeigen zu können. Eine kleine unterhaltsame Auswahl, zu der eine Jukebox aus den 1950er Jahren sowie eine Kinoleuchtschrift von Max Bill gehören, möchte das Museum seinen Besuchern, aber nicht länger vorenthalten.
Ausgangspunkt der Präsentation ist die Leinwandarbeit „etwas“, 1992, von Heinz Gappmayer. Sie zeigt im Stil der konkreten Poesie das Pronomen „etwas“ durch- und unterstrichen. Für die Ausstellung wurden insgesamt 19 Objekte aus der Kunst- und Designsammlung ausgewählt, in denen jeder auf den ersten Blick etwas erkennt. Die Besucher finden Haushaltsgummis, Legosteine oder Toilettenpapierspender, die durch künstlerische Interventionen zu etwas anderem werden. Bei genauerer Betrachtung kann in all den Werken noch etwas anderes als das Offensichtliche gesehen werden. So kann auch in den eigenen Gedanken, das kleine Wörtchen „etwas“ durch- oder unterstrichen werden.

#callforart
Mit der Ausstellung „e̶t̶w̶a̶s̶ anderes aus der Sammlung“ möchte das Museum für Konkrete Kunst auch in Zeiten von Kontakteinschränkungen mit seinen Besuchern im Austausch bleiben. Führungen in größeren Gruppen werden in der nächsten Zeit nicht möglich sein. Das Museum bietet deshalb Telefonsprechstunden an, bei denen über die jeweiligen Objekte gesprochen werden kann. Immer sonntags, von 10 bis 12 Uhr sind wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen in der Leitung. Über welches Objekt am jeweiligen Sonntag gesprochen wird, kündigt das Museum auf seiner Webseite, den Social-Media-Kanälen und direkt im Museum an.

Zusammenarbeit mit dem Kulturkanal Ingolstadt
Als Vorgeschmack auf die Telefonate oder als Trostpflaster, wenn ein Sonntag verpasst wurde, können über einen QR-Code neben den Ausstellungsstücken, kurze Gespräche zwischen Museumsmitarbeitern und Dr. Isabella Kreim vom Kulturkanal Ingolstadt angehört werden. Diese geben erste Infos und Anstöße für eigene Gedanken.
Immer freitags, um 18.30 Uhr, werden ausführliche Gespräche im Kulturkanal Ingolstadt ausgestrahlt.

Museumseintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro