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23.04.2020

sprint4local

Zuschüsse für drei Ingolstädter Konzepte

Dem Aufruf von brigk und IFG, Ingolstadt und die Region durch kreative Ideen zu unterstützen, folgten knapp 160 Teilnehmer bei der Corona-Challenge „sprint4local“.
Nach dem Startschuss am 1. April hatten die Teilnehmer eine Woche Zeit, in Gruppen oder auch alleine selbstgewählte Konzepte auszuarbeiten, die nicht nur während der aktuellen herausfordernden Situation helfen, sondern einen Bedarf bedienen, der auch nach der Krise Bestand haben wird.

Vielfältige Hilfestellungen erhielten die Teilnehmer in Vorträgen und Coaching-Workshops von fachkundigen Experten und Mentoren aus Theorie (Professoren von KU und THI) und Praxis (erfolgreiche Gründer und Berater). Um den Kopf zwischendurch freizukriegen gab es ein abwechslungsreiches Rahmenangebot mit DJ- sowie Yoga-Sessions und Koch-Challenges – und das alles in den eigenen vier Wänden über (Video-)Chats, um die Ausgangsbeschränkungen einzuhalten.

Nach Ablauf der Bearbeitungszeit wurden insgesamt 48 Ideen eingereicht. Darunter befanden sich beeindruckende Digitalisierungslösungen für Handel, Gastronomie und kleine Dienstleistungsbetriebe, aber auch Lösungen zur Überwachung und Eindämmung des Corona-Virus und zur Prävention von anderen Krisensituationen.

Für die Beurteilung und Bewertung der eingereichten Ansätze zog die fachkundige Jury verschiedene Kriterien heran, wie etwa den Mehrwert für die Region, die (technische) Machbarkeit sowie die generelle Qualität der Konzepte. Die Jury bestand aus Dorothee Bär (Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung), Dr. Ute Röding (Leiterin der Corporate Citizenship und HR-Kommunikation der AUDI AG), Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Hof (Vizepräsident der Technischen Hochschule Ingolstadt), Prof. Dr. Jens Hogreve (Vizepräsident der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt) sowie Dr. Franz Glatz (Geschäftsführer des brigk) und Prof. Dr. Georg Rosenfeld (Vorstand der IFG).

Es wurden drei besonders überzeugende Projekte ausgewählt, die mit jeweils 20.000 Euro prämiert werden. Neben der Förderung der IFG in Höhe von 50.000 Euro beteiligte sich die AUDI AG mit einem zusätzlichen Sponsoring über 10.000 Euro an der Challenge. Das brigk spendiert den Gewinnern ein Jahr Start-up-Coaching sowie einen festen Arbeitsplatz im Gründerzentrum in Höhe von je 5.500 Euro und sorgte für die Organisation, die Betreuung der Teilnehmer und den reibungslosen Ablauf des Sprints.

• „Helping.bayern“ setzt auf Automatisierung bei der Digitalisierung von Produkten im lokalen Einzelhandel. Den Unternehmern bietet sich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine effiziente Möglichkeit, ihre Waren schnell und einfach auf Online-Plattformen zu platzieren.
• „Eventbaukasten“ ermöglicht den Kunden eine Schritt-für-Schritt Betreuung für die individuelle Planung von Veranstaltungen und vernetzt so insbesondere auch kleine Veranstaltungsdienstleister und Lieferanten mit den Endkunden.
• „Besorg’s Elfriede“ verbindet die Nachbarschaftshilfe für alle Generationen durch eine Schnittstelle von digitalen und analogen Bestellvorgängen.

Zudem gab es noch Ehrenpreise in Form von einem einjährigen Coaching durch das brigk für folgende Teams:
• „herzensgut“: App gegen häusliche Gewalt und für mentale Gesundheit
• „UV-Desinfektions-Box für jedermann erschwinglich“: Gerät zur Desinfektion von Gegenständen

Alle Gewinner überzeugten durch die Nachhaltigkeit ihrer Ideen auch über die Zeit von Corona hinaus und können einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft leisten.

Florian Frey vom Team „Eventbaukasten“ freut sich, „dass wir letzten Endes die Jury von unserem Konzept überzeugen konnten und zu den Gewinnern zählen. Das treibt uns an, diese Idee noch schneller als geplant umzusetzen. Aufgrund der Vielzahl an motivierten Teilnehmern des sprint4local wurden spannende Ideen geboren.“ Stellvertretend für alle Teams bedankt er sich für die professionelle Organisation und hofft, „dass auch viele andere Teams Ihre kreativen Ziele und Visionen weiterverfolgen, damit die Region nachhaltig gestärkt aus der Corona-Krise hervorgeht.“