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Energie in Deutschland

Energiebedarf in Deutschland

Um den tatsächlichen Energieverbrauch bemessen und beurteilen zu können, ist es sinnvoll den Primärenergieverbrauch heranzuziehen. Dabei werden auch sämtliche Verluste, wie die Umwandlungs- und Transportverluste, mit berücksichtigt.

 

Bildnachweis: "Witterung treibt Energieverbrauch" (PD Nr. 02/14): Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen

„Der Energieverbrauch in Deutschland verzeichnet seit 1990 im Trend eine rückläufige Tendenz. Infolge des hohen Anteils des temperaturabhängigen Wärmebedarfs am gesamten Energieverbrauch wirkt sich der Witterungsverlauf deutlich auf die jährlichen Veränderungsraten aus. 2013 lagen die Durchschnittstemperaturen von insgesamt sechs Monaten zum Teil deutlich unter den Werten des Vorjahres, was zu einer Erhöhung des Energieverbrauchs um 2,5 Prozent gegenüber 2012 führte.“ (Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen)

 

Bildnachweis: "Witterung treibt Energieverbrauch" (PD Nr. 02/14): Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen

„Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die gegenüber dem Vorjahr kühlere Witterung haben den Energiemix für Deutschland 2013 leicht verschoben: Die Bedeutung des Erdgases nahm deutlich, die von Mineralöl leicht, zu. Der Anteil fossiler Energien am Energiemix lag 2013 knapp über 80 Prozent und damit etwas höher als im Jahr davor.“ (Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen)

Wo kommt die Energie für Deutschland her?

Bildnachweis: "Mehr Energie eingeführt" (PD Nr. 03/14): Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen

„Die deutsche Energieversorgung war 2013 stärker auf Importe angewiesen. Der Anteil der Inlandsgewinnung am Gesamtverbrauch sank im vergangenen Jahr auf 29 Prozent. Die Importquote erhöhte sich damit nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) auf aktuell 71 Prozent. […] Wie die AG Energiebilanzen jetzt errechnete, betrug die inländische Energiegewinnung 2013 in Deutschland insgesamt 137,7 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (4.035 Petajoule). Der Rückgang um etwa 2,4 Prozent gegenüber 2012 beruht im Wesentlichen auf der Stilllegung weiterer inländischer Steinkohlenbergwerke. Auch die Gewinnung von Erdgas (minus 3,6 Prozent) und Braunkohle (minus 1,1 Prozent) lag unter dem Vorjahr. Die den heimischen Energieträgern zugeordneten Erneuerbaren legten dagegen um 4,7 Prozent zu.“ (Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen)

 Wer verbraucht welche Energiemenge des Endenergiebedarfs?

Bildnachweis: "Wärme ist die wichtigste Nutzenergie" (PD Nr. 01/14): Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen

„Endenergie wird in Form von Wärme, Kälte, Prozess- und mechanischer Energie sowie für Beleuchtung und Elektronik benötigt. 2012 lagen die Sektoren private Haushalte, Industrie und Verkehr fast gleichauf. Gegenüber dem Vergleichswert von 2008 gab es nur leichte Verschiebungen.“ (Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen)

Im Gebäudebereich, also auch im Privathaushalt, wird die meiste Menge an Energie für die Raumwärme verwendet:

Dieses Diagramm der Deutschen Energie Agentur (dena) verdeutlicht, dass der größte Anteil des Energieverbraus einer Person im Bereich Raumwärme, Prozesswärme (Kochen, Waschen, Bügeln,…) sowie mechanischer Energie besteht. Aus diesem Grund zeigen diese drei Bereiche auch das größte Einsparpotenzial auf.