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28.09.2020

Erste Hopfenernte auf der Landesgartenschau

Sorten Ariana und Hallertau Blanc werden geerntet

Auf der Landesgartenschau ist in diesem Jahr, auf Grund der Corona-Pandemie leider von Besuchern ungesehen, allerlei gewachsen. So auch der Hopfen im Ausstellungsbeitrag des Vereins Inspiration Landwirtschaft e.V. Hier stellen Landwirte aus der Region ihre Arbeit vor und zeigen, was in Ingolstadt und Umgebung angebaut wird. Da darf der Hopfen aus der benachbarten Hallertau, dem weltweit größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet, natürlich nicht fehlen.

„Die beiden Hopfensorten Ariana und Hallertau Blanc haben wir im Juni 2019 gepflanzt. Seitdem sind sie rund sechs Meter gewachsen und nun zur Ernte bereit. Den Großteil des Hopfens ernten wir, wie heute üblich, maschinell mit Traktor, Anhänger und Zupfmaschine“, erklärt Dr. Erich Lehmair von der HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft e.G. Die amtierende Hallertauer Hopfenkönigin Theresa Hagl zupfte gemeinsam mit Eva Linder, Geschäftsführerin der Landesgartenschau Ingolstadt, einen Teil traditionell per Hand.

„Wir sind schon alle sehr gespannt auf das erste Bier aus dem Landesgartenschau-Hopfengarten. Natürlich wird des gemäß dem 1516 hier in Ingolstadt erlassenen Bayerischen Reinheitsgebot für Bier hergestellt werden. Probieren kann man es dann im nächsten Jahr während der Gartenschau“, sagt Eva Linder.

Nach der Ernte werden die rund 40 Kilo Hopfen zunächst getrocknet und später vermahlen. Für das Brauen ist Peter Kraus, Braumeister des Gartenschau-Biers zuständig: „Aktuell tüftle ich noch an der perfekten Rezeptur fürs Gartenschau-Bier. Für waschechten Ingolstädter Hopfen bietet sich was Traditionelles, wie zum Beispiel ein Märzen an. Was es genau wird, verraten wir dann im nächsten Jahr.“

Anfang 2021 wird aus dem geernteten Hopfen, Gerste und Wasser dann original Ingolstädter Gartenschau-Bier gebraut.