Seiteninhalt
04.12.2021

Dialog der Religionen

Online-Gespräche zwischen Oberbürgermeister und Glaubensgemeinschaften

Nach einjähriger Pause hat am Ende November wieder der Dialog der Religionen in Ingolstadt stattgefunden. Insgesamt 23 Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Ingolstädter Kirchen- und Moscheegemeinden sowie der Alevitischen Gemeinde nahmen an dem Treffen teil, das aufgrund der bestehenden Corona-Situation online stattfinden musste.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedankte sich Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf für das große Engagement, das gute Miteinander und für den gegenseitigen und regelmäßigen Austausch aller Beteiligten. Er ging in seinen Worten auch auf die langjährige Tradition dieses Dialogs ein und würdigte das große Engagement und die Bedeutung des interreligiösen Austausches. Aus aktuellem Anlass nutzte OB Scharpf die Gelegenheit und äußerte den Wunsch, alle Gemeinden mögen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf die bestehenden Impfangebote hinweisen und positiv auf die Impfbereitschaft ihrer Mitglieder einwirken. Etliche Gemeinden boten in diesem Zusammenhang ihre Räumlichkeiten für Corona-Impfungen oder mögliche Teststationen an.

Im Anschluss an die Begrüßung konnten die Vertreter/-innen der Gemeinden das Wort an den Oberbürgermeister richten. Dabei wurden deutliche Wünsche und Anregungen geäußert. So suchen einige Moscheegemeinden Räumlichkeiten, um sich zu vergrößern und haben große Probleme geeignete Objekte zu finden. Zudem bestand der Wunsch nach einem „Frauenschwimmen“ in der Donautherme. Einig war man sich ebenso darüber, dass es wichtig sei ein gemeinsames Friedensgebet zu organisieren, um den interreligiösen Dialog noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Der Wunsch nach einem „Raum der Stille“ im Bereich der Innenstadt, der für die Durchführung von Gebeten zu den üblichen Geschäftszeiten genutzt werden könnte, wurde ebenfalls geäußert.

Nachdem sich die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits kannten, herrschte eine sehr offene und positive Gesprächsatmosphäre.

Die Integrationsbeauftragte Ingrid Gumplinger gab anschließend einen Überblick über die Projekte aus dem Jahr 2021, in dem sie unter anderem auf die sarglose Bestattung, die Veranstaltungen im Rahmen der Begegnung der Religionen und auf die interkulturellen Video-Gebete einging.

Abschließend waren sich alle einig, wie wichtig der regelmäßige Austausch in dieser Runde für das gute Miteinander unterschiedlicher Religionsgemeinschaften in unserer Stadt ist.

Der nächste Dialog der Religionen ist bereits für den Sommer 2022 geplant, in der Hoffnung, dass einem persönlichen Treffen in den Sommermonaten nichts mehr im Wege steht.