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29.11.2024

Winterdienst ist startklar

Kommunalbetriebe sind für kalte Jahreszeit gerüstet

Seit dem 20. November herrscht offizieller Winterdienstbetrieb bei den Ingolstädter Kommunalbetrieben (INKB): Knapp 100 beteiligte Mitarbeitende sind einberufen und stehen im Früh- und Spätdienst für Einsätze bereit. Die Einsatzleitung hat die Straßensituation dabei fest im Blick. „Wir sind bestens gerüstet und hatten bereits den ersten Volleinsatz“, berichtet INKB-Vorstand Dr. Thomas Schwaiger und weist auf die vollen Lager und den Fuhrpark hin: In den Hallen lagern rund 2.300 Tonnen Streusalz und gut 100 Kubikmeter Blähschiefer. Zwölf LKWs und acht Schmalspurfahrzeuge sichern im Auftrag der Stadt knapp 1.000 Räumkilometer Straßen und rund 275 Räumkilometer Radwege. Zusätzlich räumen und streuen bis zu zwölf Straßentrupps per Hand über 2.000 Gefahrenstellen. Dazu gehören unter anderem Bushaltestellen, Brückenwege, Fußgängerüberwege und Kreuzungsbereiche.

Im Winterdienst setzen die INKB auf das Prioritätenprinzip und behandeln vorrangig Hauptstraßen mit hoher Verkehrsbelastung, Busrouten und Gefahrenstellen. Alle weiteren Straßen bedienen sie, sofern die Witterung und freie Kapazitäten es zulassen. Zudem passen sie situationsbedingt die Ausbringung der verwendeten Streumaterialien in Menge und Art an. Dr. Schwaiger betont: „Der ökologische Aspekt ist uns wichtig – wir achten daher auf den sparsamen Einsatz von Salz durch die Verwendung von Sole.“ Beispielsweise wirkt bei Temperaturen um null Grad ein vorbeugender Einsatz von Sole der Entstehung überfrierender Nässe entgegen. Bereits seit einigen Jahren stellen die INKB bedarfsorientiert mit ihrer betriebseigenen Anlage reine Sole und Feuchtsalz selbst her. Das macht sie unabhängig von Lieferengpässen und sie sind jederzeit ressourcenschonend einsatzbereit.

Einen weiteren Räumschwerpunkt stellen Fahrradstraßen und Radwege dar, die als Winterradrouten ausgewiesen sind. Diese sind in Prioritäten eingeteilt: Radwege der Priorität 1 werden bis zu zwei Mal am Tag zu Hauptverkehrszeiten abgefahren. Erstmals bis 6.30 Uhr früh und nach Bedarf bis 16 Uhr. Im Anschluss fahren die INKB, je nach Witterung und freien Kapazitäten, die nachrangigen Radwege der Priorität 2 ab. Die Winterradrouten werden in Abstimmung mit der Stadt kontinuierlich angepasst. (Übersichtskarte Winterradrouten: H I E R klicken)

Für die Sicherheit auf den Wegen sind nicht nur die Kommunalbetriebe zuständig, sondern auch die Anlieger. Für sie gelten Räum- und Streupflichten. Werktags müssen an das Grundstück angrenzende Gehwege bzw. die Gehbahn erstmals bis 7 Uhr und an Sonn- und Feiertagen erstmals bis 8 Uhr gesichert werden. Je nach Witterung sind die Maßnahmen bis 20 Uhr so oft zu wiederholen, wie es für die Sicherheit notwendig ist. Zudem bitten die Kommunalbetriebe, keine Schneehaufen auf öffentlichen Flächen oder Straßen abzulagern. Zum Streuen dürfen nur abstumpfende Mittel wie Splitt oder Sand verwendet werden. Der Einsatz von Streusalz ist aus Umweltschutzgründen und für das Tierwohl nicht erlaubt.

Zusätzliche Informationen sind unter: www.in-kb.de/winterdienst zu finden. Für weitere Fragen stehen die Kommunalbetriebe unter 0841/305-37 41 zur Verfügung.