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	Der moderne Mensch kam in drei Einwanderungsschüben in unsere Region:
	
	Aurignacien		vor etwa 35.000 Jahren
	Gravettien		vor etwa 25.000 Jahren
	Magdalénien	vor etwa 15.000 Jahren
	 Hauptsächliche Jagdbeute waren die 
	in Herden lebenden Rentiere und Pferde.
	
	 Im Sommer war das Donautal versumpft und voller Stechmücken. 
	Die Herden wanderten nach Süden zum Rand des Alpengletschers.
	
	 Im Winter lebten sie in den geschützten Lagen der Mittelgebirge.
	Zwar waren die Täler wohl tief verschneit, 
	jedoch die Anhöhen boten günstige Lagerstellen.
	Die Frauen wohnten in zeltartigen Erdhütten, 
	die Männer unternahmen ausgedehnte Jagdausflüge, 
	bei denen sie in den Höhlen des Altmühltals übernachteten.
 
	Auch in den Warmphasen der letzten Eiszeit,
	als immer wieder
	für einige Jahrtausende
	Menschen in unserer Gegend lebten,
	war es kälter als heute.
	
	 Ohne Schutzhütten oder Zelte
	konnte man nicht überleben.
	
	 Mütter mit kleinen Kindern
	blieben im Lager,
	ebenso die Alten und Kranken.
	
	 Die beweglicheren Gruppenmitglieder
	mußten
	die Versorgung mit Jagdbeute
	übernehmen.
    Kleines Diorama aus der ICH-Ausstellung: Rechts das paläolithische Lager auf der Windhöhe (bei Eitensheim), 
  links weidet im Donautal eine Rentierherde (vor der Silhouette von Ingolstadt und der großen Autofertigung). 
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	Und d´Mama sagt:
	»Auf gehts Buam,
	da drunt 
	wart d´Arwat!«
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 Die Jahreszeiten bedingen die Wanderungen der Herdentiere:
	
	im Sommer weiden sie am Gletscherrand südlich der Donau
	im Winter weiden sie in den Höhenlagen nördlich der Donau
	im Frühjahr und Herbst wandern sie nach Süden bzw. Norden
	und durchqueren dabei das Donautal.
	 
 Gute Jagdmöglichkeiten bestehen zur Wanderzeit in Nord-Süd-Tälern, wie unteres Altmühltal und Wellheimer Trockental.
Am südlichen Eingang dieser Täler befanden sich daher auch Lagerplätze, die häufig belegt waren: 
	die Klausenhöhlen bei Essing,
	die Weinberghöhlen bei Mauern.
Kurt Scheuerer - Diorama: Gerd Welker
Siehe auch:
	
	
 Impressum - - - Nachricht an den Gestalter der Seiten: Kurt Scheuerer
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