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  Im Oktober 1940 
hab i zur Musterung ins Cavalier Hepp müassn. 
 Weil i bei de Flieger war und an Pilotenschein ghabt hab, 
hätt´ i zu de Flieger müssen. 
 Da sagt mir oaner: 
Wennst di freiwillig zu de Gebirgsjäger meldest, 
kimmst no net glei dro. 
 Also - i meld mich zu de Jager.
 
 Nach Weihnachten war unsere Ausbildung abgeschlossen 
und wir reif für die Front. 
   Hinaus zur 1. Gebirgsdivision, zum Oberst Picker.
In die Winterstellung in Snamenowka. 
 Des war a kloans Dorf, so wia vor dem Kriag Gerolfing, 
eine Hauptstraß von West nach Ost 
und von da weg oane im Winkel nach Norden. 
Immer a paar Hansl ham a Haus für sich ghabt.
 
 Ende November 1944 
bin ich auf einen Funkerlehrgang nach Kempten gekommen, 
und der Schnuck hat mich jedes Wochenende besucht.
 Am 29. April 1945 hab ich den Befehl bekommen, 
mit unserem Rekrutenzug die Brücke von Eschenlohe zu sprengen. 
Also, mir marschieren von Ohlstadt, der Loisach entlang 
nach Eschenlohe und schaun uns die Brücke an. 
... 
Mir werfen unsere Waffen und das Sprengzeugl in die Loisach, 
und dann sag ich zu meinen Rekruten: 
"Sodala, für uns is der Krieg aus ...."
 
 
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