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  Reiterkastell Germanicum, Foto: Link3D
 Rhein und Donau waren im ersten Jahrhundert keine von Rom aus definierten Grenzen. 
Das beanspruchte Herrschaftsgebiet reichte weit darüber hinaus, wie nicht zuletzt der Name Germanicum für das erste Kastell nördlich der Donau in Kösching zeigt. 
   
 Dabei handelt es sich nicht um das bekannte Reiterkastell unter dem heutigen Ortskern. 
Darauf weisen 2002 entdeckte, massive Holzpfosten etwa 300m östlich des Alenkastells hin, die in das Jahr 81/82 n.Chr. datiert werden können. Sie gehören zu einem älteren Truppenlager, dessen genaue Lage und Größe noch nicht bekannt ist. 
 Gemeinsam mit dem Lager Oberstimm kontrollierte es das Land an Donau und Altmühl, bevor der Limes als künstliche Grenzlinie entstand.
	Text von Dr. Gerd Riedel, 2015
 
	Siehe auch:
	
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