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Sebastian Münster (Ingelheim 1489-1552 Basel),
Hebraist und Kosmograph, lehrte an der Universität Basel Hebräisch. 
 »Autor der mit Holzschnitten geschmückten Kosmographie, die in 46 Auflagen erschienen ist, deutsch 1544-1628, lateinisch 1550-1559, italienisch 1558, französisch 1575.«
(Babendererde, Peter. Künstler dekorativer Graphik. Lübeck 1973.)
 
Ingolstatt  
ES ist Ingolstatt an der Thonaw gelegen/ vorzeiten ein Dorff gewesen/ und hat zugehört dem Closter Altach/ aber ward König Ludwigen in gab weiß ubergeben/ welcher zum ersten/ und nach ihm seine Erben/ die Herren von Bayern das zu einer Statt gemacht haben/ die innerhalb 100. jaren sehr zugenommen hat. 
Umb iretwillen ist anno Christi 1504. der groß Bayerisch Krieg erstanden: dann es wollt sie der Pfaltzgraffe haben/ so wolten sie die Bayerischen Herren nicht von handen lassen. 
Es ist auch zu unsern zeiten ein Hohe Schul dahin gestifftet worden/ in der etlich weidliche Männer erwachsen sind.
Münster, Sebastian. Kosmographie. Basel 1544. Cap. ccclxxix. S. dccccxiii
 
 Kelheim ein Stettlin an d´Thonaw/ da die Altmül dareyn fallt/ ist auch Bayerisch/ und wechßt guter Wein da/ wer gern essig trinkt.
Münster, Sebastian. Kosmographie. Basel 1544. Cap. ccclxxix. S. dccccxiii
 Abach ein natürlichs Bad/ Marckt und Schloß.
Münster, Sebastian. Kosmographie. Basel 1544. Cap. ccclxxix. S. dccccxiii
 Neuwenburg
DIß Stettlin so ob Ingolstatt auff der Thonaw ligt/ ist ein Erblehen von dem Reich/ auff Söhn unnd Töchter. Es besitzens zu unsern zeiten Hertzog Ruprechts des Pfaltzgraffen Söhn mit andern Schlössern und Flecken/ darzu gehörig.
Münster, Sebastian. Kosmographie. Basel 1544. Cap. ccclvvv. S. dccccxiii
 
 
	siehe auch:
	
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