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Gewebe- und Geflecht-Strukturen in der Keramikzier, 
Technisches Ornament
   Die großen Kulturerrungenschaften des Flechtens und Webens wirken sich auch auf die Töpferei aus.
So sind keramische Spiral- und Mäandermuster aus der Flechtkunst abzuleiten und Randborten, sog. Dreieckfähnchen, Zweig-Motive, M- oder W-Zeichen der geometrischen Textilornamentik entlehnt.
   Auch flächendeckende mittelneolithische Keramikmuster in Stichmanier mit weißen Einlagen wecken entsprechende Assoziationen: 
Wie das hier abgerollte Teppichmuster eines Riekofener Münchshöfen-Gefäßes, das bei der Ergänzung eines untenstehenden Gefäßes von Kösching-Gradhof als Vorbild diente.
  Die frühe Freihand-Töpferei und deren geometrische Verzierung werden denn auch als Frauenarbeit und Frauenkunst angesehen.
Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt
Fotos: Kurt Scheuerer
 
 
 
 Siehe auch:
	
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