| 
  
 Unter den Manchinger Sachfunden erscheinen Geräte rein landwirtschaftlicher Art neben Utensilien, die städtischem Wirtschaften und Leben angemessen sind. 
Manching und andere Keltenstädte mit entsprechendem Fundspektrum müssen daher Ackerbürgersiedlungen gewesen sein. 
So lassen sich hier kleine eiserne Pflugschare mit Schäftungslappen neben altertümlich wirkenden Tüllen- oder Lappenäxten als Geräte der Landwirtschaft und Bodenbearbeitung gruppieren, während Vorrichtungen für Türverschlüsse wie Eisenschlüssel und Steingewichte zum selbsttätigen Schließen von Türen eine urbare Note haben mögen. 
Die technische Neuerung der steinernen Handdrehmühle kommt sicher allen Wirtschaftszweigen zugute, wie auch die vielfältige Fundgruppe metallener Ringgriffmesser, Herdgeräte, Kübel- und Kesselteile für ein durchweg stattliches Hauswesen spricht. 
(Es versteht sich, dass vor allem den Kesseln überdies eine gehörige Rolle bei Feier, Kultmahl und Opfer zufällt.)
Dr. Rudolf Albert Maier, Tafeltext im Stadtmuseum Ingolstadt, um 1980
Fotos: Kurt Scheuerer
 
 
 
 Siehe auch:
	
 |